Werbung: Rezension: Der Immerjunge von Romy Wolf

Werbung: Rezension: Der Immerjunge von Romy Wolf

Verlag: Drachenmond Verlag
Seiten: 271
ISBN:  978-3959919432

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

Darum geht es:

Peter hat keine Ahnung, warum das fremde Mädchen ihn töten will. So, wie er nicht weiß, woher er kommt, warum er ein Händchen dafür hat, offen stehende Fenster zu finden, oder dass sein Nachname Pan lautet. Topsannah will niemanden töten. Doch Nimmerland liegt im Sterben, seit der alte Immerjunge nach London verbannt wurde. Ein neuer Immerjunge muss her, und dafür muss Peter Pan sterben. Während Topsannah verzweifelt versucht, Peter aufzuspüren, machen in Nimmerland fürchterliche Dämonen Jagd auf die letzten Kinder, die noch vor Ort sind. Topsannah läuft die Zeit davon. Auf der Flucht vor ihr erinnert sich Peter an sein altes Leben. Doch je mehr Erinnerungen zurückkehren, desto klarer wird ihm, dass er selbst es war, der Nimmerland einst in den Abgrund riss – und dass Topsannah mehr als einen Grund hat, ihn zu töten.

Cover-/ Textrechte:  Drachenmond Verlag

Meine Meinung

Der Klappentext klang einfach wahnsinnig toll und für Adaptionen bin ich ja irgendwie immer zu haben. Hier also eine zu Peter Pan.

Es beginnt schon sehr spannend, denn Peter Pan wurde aus Nimmerland verbannt. Seit dem geht es der Insel und ihren Bewohnern allerdings nicht sehr gut. Das Nimmerland stirbt bzw. zerbricht.  Es gibt Dämonen und böse Schatten. Ein neuer Immerjunge wird benötigt. Doch dafür muss der alte sterben. Die Aufgabe fällt an Topsannah, auch bekannt als Tiger Lilly.

Peter lebt indes in London auf der Straße und nennt sich einen ehrenamtlichen Haussitter. Bedeutet er steigt in leere Häuser ein und lebt dort, bis die Eigentümer wieder kommen. Wir würden es Hausbesetzer nennen. Er kann sich an Nichts aus Nimmerland erinnern. Eines Tages “wachte” er ohne Gedächtnis und nur in ein Blätterkostüm gehüllt in London auf. Als Tiger Lilly ihn findet und verwundet, hat er Glück bei Olivia unterzukommen. Sie versorgt ihn und nach und nach kehren seine Erinnerungen zurück. Peter wird klar, dass er so ziemlich das Gegenteil eines guten Jungen war und es kein Wunder ist, dass man ihn verbannt hat.

Man wechselt immer mal zwischen London und Nimmerland, denn in Letzterem sind Hermia und Tinkerbell dabei einen neuen Nimmerjungen zu finden. Entführung steht dabei ganz weit oben auf der Liste, um einen Nachfolger zu finden. Harmlos scheinen tatsächlich nur die Wenigsten in Nimmerland zu sein. Doch die Freunde des neu unfreiwillig auserwählten Immerjungen versuchen diesen zu befreien.

Peter ist im Kopf ein kleiner Junge und genauso handelt er. Wahnsinnig impulsiv und trotzig, wenn er zurecht gewiesen wird. Peter versteht gewisse Zusammenhänge nicht und man merkt halt, dass man in Nimmerland als Immerjunge nicht erwachsen wird. Das spiegelt sich auch in seine Reaktionen, wobei er auch dazu zu lernen scheint.

Topsannah ist das Gegenteil von Peter. Sie trägt Verantwortung und scheut sich nicht, etwas zu tun, was ihre Leute und ihr Zuhause rettet. So auch, sich auf die Jagd nach Peter zu machen.

Die Geschichte lebt mit und von vielen Charakteren. Egal ob Peter, Hermia, Topsannah, Olivia oder andere. Es gibt jede Menge Schicksale in diesem Buch zu entdecken und viel davon können bewegen, aber in die Tiefe gehen sie nicht besonders. Allerdings bin ich unsicher, ob es auch so viele Erzählperspektiven gebraucht hätte.

Fazit

Ein düstere Weiterentwicklung dessen, was man so kennt. Mir hat es richtig gut gefallen hat. Das Setting und die Story konnten mich für sich gewinnen. Ein Nimmerland das zerfällt und Peter Pan, der nicht der liebe und nette Junge ist. Wer eine märchenhafte Story erwartet, wird ziemlich enttäuscht sein. Mich konnte die düstere Idee und Spannung wirklich gut unterhalten.  Mein Kritikpunkt ist allerdings, dass es mir hier und da zu oberflächlich geblieben ist. Von mir gibt es 4 Sterne.

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