Werbung: Rezension: Rain und Lark #1 – Die Perfekten von Caroline Brinkmann

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Sprecher/in: Julian Horeyseck, Lea Fleck
Verlag: Storytel
Hörzeit: 17 h 41 Minuten
Seiten: 608
ISBN: 978-9180434959

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

Darum geht es:

Rain ist ein Ghost. Sie lebt außerhalb des Systems. Seit ihrer Geburt ist sie auf der Flucht vor den Gesegneten, einer perfekten Weiterentwicklung der Menschen, die mit eiserner Hand regieren und das Volk unterdrücken. Rain weigert sich jedoch, sich ein Leben lang zu verstecken, und begeht einen fatalen Fehler. Sie bricht die wichtigste Regel der Ghosts: Vertraue niemandem!

Cover-/ Textrechte: Storytel

Meine Meinung

Dieses Hörbuch liegt als Print schon ewig auf meinem SuB. Als ich es also in der Form gesehen habe, konnte ich gar nicht anders als zuschlagen.

Rain ist eine Ghost. Eine Nichtregistrierte. In einer Welt, in der man schon vor der Geburt in eine Kategorie eingeteilt wird oder direkt abgetrieben, die über das ganze Leben bestimmt. Rain ist als Ghost frei davon, aber sie muss auch im Verborgenen bleiben. Niemand darf wissen was sie ist, denn Ghosts sind Ausgestoßene, Krankheitsüberträger und Rebellen. Doch Rain bleibt nicht unentdeckt. Sie trifft auf Larkin. Der ist Anwärter bei den so genannten Sentinels. Er hält das System ebenfalls für falsch, spielt aber mehr oder weniger trotzdem mit, um seiner kranken Schwester Rose und seinen Eltern zu helfen. Nachdem er Rain in ein schwachen Moment nach Hause brachte, stehen Nachts bei dieser und ihrer Mutter die Sentinels auf der Matte und stürmen das Haus. Rain kann entkommen, aber ihre Mutter wird erwischt. Doch wie konnten sie sie finden? Hat Lark sie verraten?

In der Welt von Rain und Lark ist die Kategorie, in die man eingeteilt wird, Alles wert. Diese himmelschreiende Ungerechtigkeit regt mich tierisch auf. Man muss sich überlegen, dass andere für einen Übernehmen zu sagen, was man wert ist. Bist du krank wirst du direkt abgestuft, egal wie intelligent du bist. Bedeutet weniger Bildung und Arbeiten die Niemand machen will. Die oberste Riege sonnt sich im Wohlgefühl. Genug zu Essen, Bedienstete, genügend Wohnraum für Alle und saubere Luft. Der “Pöbel” stirbt bzw. kann zusehen wie er klar kommt.

Das Traurigste für mich die Tatsache, dass ich mir solch ein Szenario durchaus auch in der Realität vorstellen könnte. Das Thema haben wir doch jetzt schon, nur eben nicht so extrem ausgeprägt wie im Buch dargestellt. Ich glaube aber, dass sich einige der Mensch in unserer Realität durchaus auf ein solches Stufensystem einlassen würden. Mit aller Konsequenz.

Die Autorin schafft es mit ihrem Schreibstil, und in meinem Fall auch die Sprecher mit ihren angenehmen Stimmen, mich nach Grey zu holen. Man hat ein Bild der Industrie und des Smogs vor Augen. Man leidet mit den Menschen unter den Umständen in denen sie Leben. Man wünscht sich eine bessere Welt für sie und, dass sich Jemand gegen dieses idiotische System durchsetzt. Man empört sich gegen Maßnahmen und man leidet auch mit Rain und Lark.

Mit den Beiden gibt es zwei starke Charaktere, die ihre Sache meiner Meinung gut machen. Es sind Figuren, die ein Herz haben, mit denen man gern unterwegs ist und denen man nur das Beste wünscht. Sie haben genug durchgemacht in ihrem bisherigen Leben. Auch wenn es bei manchem nicht auf den ersten Blick so scheinen mag.

Fazit

Die Autorin hat hier eine ziemlich erschreckende Dystopie erschaffen. Die Idee ist toll, aber mir fehlte der letzte Kniff, um die 5 Sterne voll zu machen und mich komplett zu überzeugen. Setting und Schreibstil sorgen für Kopfkino. Wer gute Dystopien mag, ist hier wirklich super aufgehoben. Am Ende 4 Sterne und eine Leseempfehlung für Fans von düsteren Zukunftsszenarien.

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