Werbung: Rezension: Später von Stephen King

Werbung: Rezension: Später von Stephen King

Verlag: Heyne Verlag
Seiten: 304
ISBN: 978-3453273351

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar !

Darum geht es:

Jamie Conklin wächst in Manhattan auf und wirkt wie ein normaler neunjähriger Junge. Seinen Vater hat er nie kennengelernt, aber er steht seiner Mutter Tia, einer Literaturagentin, sehr nahe. Die beiden haben ein Geheimnis: Jamie kann von klein auf die Geister kürzlich Verstorbener sehen und sogar mit ihnen reden. Und sie müssen alle seine Fragen wahrheitsgemäß beantworten. Tia hat sich gerade aus großer finanzieller Not gekämpft, da stirbt ihr lukrativster Autor. Der langersehnte Abschlussband seiner großen Bestsellersaga bleibt leider unvollendet – wäre da nicht Jamies Gabe … Die beiden treten eine Reihe von unabsehbaren Ereignissen los, und schließlich geht es um, nun ja, Leben und Tod.

Cover-/ Textrechte: Heyne Verlag

Meine Meinung

Ich hab noch nicht allzu viele Bücher von King gelesen und war halt auch gespannt, was es mit diesem auf sich haben würde. Ich gebe zu, dass ich etwas enttäuscht bin. Ich hatte einen größeren Grusel- bzw. Horrorfaktor erwartet.

Die Story an sich klingt super. Der zweiundzwanzig Jahre Jamie erzählt uns von seiner Gabe, die er seit jungen Jahren beherrscht. Er kann tote Menschen sehen, zumindest diejenigen, welche noch kurze Zeit an ihren gelebten Orten verweilen. Es ist schwer sie von Lebenden zu unterscheiden, zumindest, wenn es keine gravierenden Verletzungen gibt. Meist erkennt Jamie sie nur, an der unpassenden Kleidung, welche sie tragen. In großen Teilen sind die verstorbenen nett bis gleichgültig, aber es gibt  halt auch immer das Gegenteil. Mit diesem macht leider auch der junge Jamie Bekanntschaft.

Eindruck machte auf mich das Verhältnis zwischen Jamie und seiner Mutter. War sie zu Beginn noch skeptisch, glaubt sie ihm schlussendlich. Allerdings warnt sie ihn auch, es für sich zu behalten. Traurig war es daher, dass sie Jamie und seine Gabe dann für ihre eigenen Zwecke missbraucht und es ihrer Freundin Liz offenbart. Auch diese nutzt ihre Chance später, um ihren eigenen Hintern zu retten. Doch zu welchen Preis?

Ich fand diese Gabe sowohl spannend, als auch gruselig. Gerade wenn man schon so jung mit dem Tod und seinen “speziellen” und vielseitigen Gesichtern in Berührung kommt. Das war garantiert nicht leicht für Jamie, aber immerhin glaubt ihn seine Mutter und steckt ihn nicht in eine Psychiatrie. Interessant fand ich den Fakt, dass der Junge mit den Toten reden kann und herausfindet, dass diese nicht lügen können, wenn eine Frage gestellt wird. Zu Beginn ist das Ganze auch eher weniger gruselig, denn die verstorbenen Leute mit denen Jamie sich austauscht, sind alle freundlich bis, nun ja, “normal”. Das bleibt aber selbstverständlich nicht so, denn irgendwann schaut man auch mal dem Bösen ins Gesicht und manchmal lässt es einen so schnell nicht wieder los.

Mit Jamie haben wir einen starken Charakter, der viel Mut besitzt. Was ihm allerdings stellenweise so widerfährt, ist alles andere als ein angenehmes oder normales Leben. Er aber schafft das, da bin ich zuversichtlich.

Fazit

Eine nette Story, von der ich einfach mehr erwartet hatte. Der Grusel-/ Horrorfaktor war durchaus da, aber für mich ehrlich gesagt nicht sonderlich hoch. Wenn uns diese Story aber eins lehrt, dann ist es, dass man wahrscheinlich wirklich nicht Alles wissen sollte und will. Manche Wahrheiten bleiben lieber im Dunkeln verborgen. Im Großen und Ganzen okay, aber von mir gibt es nur 3 Sterne.

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