Rezension: Sag ihr, ich war bei den Sternen von Dani Atkins

Rezension: Sag ihr, ich war bei den Sternen von Dani Atkins

Verlag: Verlagsgruppe Droemer Knaur
Seiten: 432
ISBN: 978-3426524282

Darum geht es:

Stell dir vor, an deiner Seite steht der Mann, den du liebst. Du spürst seine Hand in deiner, und sie passt perfekt in deine. Es ist sein Lächeln, das dich morgens weckt. Die Zukunft gehört euch beiden, ihr werdet heiraten. Und in deinem Bauch wächst euer Kind heran. Allein der Gedanke daran lässt dein Herz überlaufen vor Glück.
Doch dann: ein unachtsamer Schritt. Ein abgelenkter Autofahrer. Ein schrecklicher Unfall.
Du fällst in einen tiefen Schlaf. Und während du schläfst, geht das Leben einfach weiter. Wenn du erwachst, wird nichts mehr so sein wie zuvor. Denn dein Happy End gehört nun einer anderen …

Cover-/Textrechte: Verlagsgruppe Droemer Knaur

Meine Meinung

Ich bin durch eine liebe Bloggerkollegin auf dieses Buch aufmerksam geworden und muss sagen, dass mich der Titel sofort angesprochen hat. Der Klappentext tat dann sein übrigens. Ich muss gestehen, dass dieser wirklich gut getroffen ist und sorgt für erste emotionale Reaktionen. Denn seien ehrlich, so ein Szenario ist echt… Puh.

“Sag ihr, ich war bei den Sternen” ist mein erstes Buch der Autorin. Ich kannte sie vorher auch überhaupt nicht, wasvsich aber ändert, da ich bestimmt noch einmal zu einem Buch von ihr greifen werde.

Sie schreibt wirklich gut. Sehr emotional und angenehm. Ich war relativ schnell in der Story drin. Das führt auch dazu, dass einem das Wasser ganz gut in die Augen steigt beim Lesen. Ich muss aber leider auch gerade ersten Teil des Buches an einer Stelle bemängeln. Ich hätte den Unfall anders inszeniert. Er ist “gelungen”, aber an einigen Stellen der Umsetzung ist es einfach unglaubwürdig für mich. Ist aber absolute Ansichtssache. Im weiteren Verlauf ist vieles gut geworden, aber es gibt auch einfach ein paar Übertreibungen, die es leider unglaubwürdig im Mittelteil machen und das Ende fand ich auch nicht so prall. Ist aber Geschmackssache. In mir hat es die Frage aufgeworfen, ob die Autorin Maddie nicht leiden konnte.

Ich für meinen Teil mochte Maddie ganz gern. Ich hab mit ihr mitgefiebert und nachfühlen können, wie es ihr geht. Ihre Situation hat mir das Herz gebrochen.  Ihr fehlt eine Menge Zeit. Zeit, die für ihre Familie schwer war und in der viel passiert ist. Diese Veränderungen zu erfahren, zerstört natürlich Maddies Welt die eben erst wieder erwacht ist. Das hat mich wirklich berührt, denn es war absolut authentisch. Wie muss es sich für jemanden anfühlen, nach langer Zeit aufzuwachen und festzustellen, dass der Traum von der Zukunft, die man hätte, ausgeträumt ist. Sie hat versucht stark zu sein und viel gegeben. Ich bewundere Maddie dafür, dass sie sich so gut mit ihren “Schicksal” arrangiert. Ich wüsste nicht, ob ich das gekonnt hätte. Und gerade deshalb, fand ich das Ende Alles andere als gelungen.

Fazit

Die Autorin hat eine tolle und berührende Story geschaffen, die allerdings noch Luft nach oben gehabt hätte. Es ist teilweise etwas zu sehr gestellt und wirkt unglaubwürdig. Zu viel künstlich erzeugtes Drama für meinen Geschmack. Die Charaktere sind dafür wirklich toll gelungen. Man fühlt mit ihnen mit. Ihre Zerrissenheit, ihre Freude und ihr Leid. Es ist schwierig jemanden nicht zu mögen, selbst wenn man es vielleicht möchte. Auch wenn noch Luft nach oben gewesen wäre, ist dieses Buch durchaus emotional berührend. Trotz Kritik gibt es eine Leseempfehlung und 4 Sterne.

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