Rezension: Schnee wie Asche von Sara Raasch

Rezension: Schnee wie Asche von Sara Raasch

Verlag: cbt/cbj  Verlag
Seiten: 464
ISBN: 978 – 3641150020

 

Darum geht es:

Sechzehn Jahre sind vergangen, seit das Königreich Winter in Schutt und Asche gelegt und seine Einwohner versklavt wurden. Sechzehn Jahre, seit die verwaiste Meira gemeinsam mit sieben Winterianern im Exil lebt, mit nur einem Ziel vor Augen: die Magie und die Macht von Winter zurückzuerobern. Täglich trainiert sie dafür mit ihrem besten Freund Mather, dem zukünftigen König von Winter, den sie verzweifelt liebt. Als Meira Gerüchte über ein verloren geglaubtes Medaillon hört, das die Magie von Winter wiederherstellen könnte, verlässt sie den Schutz der Exilanten, um auf eigene Faust nach dem Medaillon zu suchen. Dabei gerät sie in einen Strudel unkontrollierbarer Mächte …

Cover-/Textrechte: cbt/ cbj Verlag

 

Meine Meinung

Schnee wie Asche lag eine ganze Weile auf meinem SuB und aus einer Laune heraus, habe ich mir gedacht, ich nehme es endlich in Angriff.

Vom Schreibstil her konnte die Autorin begeistern, denn sie hat bildlich beschrieben und die Story auch gut rübergebracht. Ich meine gelesen zu haben, dass dieses Buch ein Debüt ist und dafür ist es wirklich gut gelungen, aber es gibt Luft nach oben.

Das Setting fand ich spannend und interessant. Den Primora gibt es 8 Königreiche. Sie bestehen aus 4 Jahreszeiten- und 4 Rhythmus Königreichen, welche durch Könige mit so genannten Magsignien regiert werden. Hier ist alles gut durchdacht, aber ich habe auch eine Weile gebraucht um durchzusteigen, wie ich gestehen muss.  Vielleicht war ich etwas schwer von Begriff. Wer weiß. Gefallen hat mir, dass die Völker der Jahreszeitenkönigreiche sich äußerlich Merkmalen ihrer „Jahreszeit“ bedienen. Tolle Idee.

Schnee wie Asche kann mit Spannung, Gefühl und liebenswerten Charaktere punkten. Diesen positiven Aspekt trüben allerdings ein paar Ungereimtheiten und stellenweise die Vorhersehbarkeit. Es passt zwar in der Handlung, war aber teilweise etwas zu offensichtlich. Hier kann man ja allerdings in den Folgebänden dran gearbeitet haben und ich bin neugierig, ob das geschehen ist.

Mit dem Waisenkind Meira aus Winter, trifft man gleich zu Beginn auf einen tollen Charakter, den man nur mögen kann. Sie ist eine starke Protagonistin, die sich und beweisen möchte, dass sie kein Klotz am Bein ist, sondern helfen kann. Ihren Freunden und Winter. Sie ist vor allem eins authentisch, auch wenn man manche Entscheidungen nicht so ganz nachvollziehen kann, verliert man sie nie ganz. Eine der wirklich guten Sachen an ihr ist, dass sie Ecken und Kanten besitzt. Sie macht Fehler und das ist es, was einen guten Protagonisten auszeichnet. Niemand ist perfekt.

Was haben wir noch? Eine Liebesgeschichte von der ich unsicher bin, wie sie ausgehen wird. Zu Beginn denkt man so: „Boah. Echt jetzt? Was ein Klischee!“ Aaaaaber, erstens kommt es anders und zweitens, als man denkt. Denn die Liebesgeschichte drängt sich nie in den Vordergrund. Ein Dreieck bleibt es allerdings trotzdem. Oder doch nicht?

 

Fazit

Ein solider Auftakt für eine Reihe, der definitiv Lust auf mehr macht. Ein spannendes Setting lädt dazu ein erkundet zu werden. Dazu kommen tolle und starke Charaktere, sowie eine gute Story. Auch wenn noch Luft nach oben ist, fand ich Schnee wie Asche lesenswert.

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