Werbung: Rezension: Narrekrone von Boris Koch

Werbung: Rezension: Narrekrone von Boris Koch

Verlag: Droemer Knaur
Seiten: 400
ISBN: 978-3426526781

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

Darum geht es:

Ein dornenüberwucherter Palast, eine schlafende Kaisertochter und eine Sage, die die Krone verspricht. Die düstere Neuinterpretation des Märchens »Dornröschen« geht weiter. Erfolgsautor Boris Koch entführt in diesem Fantasyroman in eine dunkle Welt, und der Kampf um Ycena hat begonnen …

Der alte Palast in der Ruinenstadt Ycena ist seit Jahrhunderten von einer Dornenhecke überwuchert. Es heißt, in ihm schlafe die Kaisertochter und warte darauf, mit einem Kuss gerettet zu werden. Wer sie erweckt, soll Kaiser werden. Tausende haben versucht, an der Hecke vorbei in den Palast zu gelangen und sind gescheitert. Doch nun ist die Magie der Hecke geschwächt.
Während der Narr Arlac am fernen Königshof des Tyrannen Tiban seine derben Scherze treibt, sucht Ukalion, Tibans Bastard, einen Weg in den verwunschenen Palast, um seinen grausamen Vater zu stürzen und seine große Liebe zu rächen. Doch auch die hartgesottenen Sucher Parikles und Levith streben nach dem Kuss der Kaisertochter und damit der Kaiserkrone. Die junge Perle, Trägerin der Klinge Ungehorsam, hingegen ist mit ihrem Bruder nur wegen der Schätze nach Ycena gekommen. Anders Anthia, die Schwester eines gehenkten Räubers: Sie glaubt nicht daran, dass nur Männer die Kaisertochter küssen dürfen, das hat ihr der gelehrte Schreiber Inrico aus der Schwebenden Bibliothek versichert.

Sie alle treffen an der Hecke aufeinander – doch es kann nur einen Kaiser geben. Und dann taucht ein mächtiger Mitbewerber auf, mit dem niemand gerechnet hat …

Cover-/ Textrechte: Droemer Knaur

Meine Meinung

Nach einem durchwachsenen Auftakt mit Längen, war ich ja gespannt, ob die Fortsetzung das Ruder noch herumreißen könnte. Nun ja. Ich würde sagen etwas.

Dieser Teil kommt mit weniger eingemischten Märchen aus und dreht sich eigentlich nur um die Frage: Wer kommt am schnellsten auf die andere Seite der Hecke und wie? Es nicht wieder so sehr vor sich hin und somit bleiben nur stellenweise ein paar der Längen, welche ich schon im “Dornenthron” bemängelte hatte, erhalten. Absolut aushaltbar.

Wir befinden uns noch immer Ycena, mit allen Figuren, die ein Interesse daran haben das Schloss zu erreichen, welches hinter einer undurchdringbaren Dornenhecke liegt. Während Einige einfach nur auf die Schätze aus sind, welche das Schloss bieten könnte, haben es einige auf einen Kuss mit der schlafenden Kaisertochter abgesehen. Dieser verschafft einem das Recht Kaiser über Lathien zu werden und somit den jetzigen König Tiban, ein echtes Ekel, zu entmachten. Doch wer schafft es tatsächlich durch die Hecke und erwacht die Kaisertochter überhaupt?

Währenddessen erlebt man auch die Lage in der Hauptstadt. Es wird dringend Regen benötigt, die Leute hungern und König Tiban erweitert den Galgen und schickt seine Ritter aus, um Material für den Henker zu finden. Er scheint zu verzweifeln und fürchtet einen Aufstand. Zurecht. Denn der Aufstand ist unterwegs.

Die Charaktere sind sehr bunt und vielfältig. Sie können überraschen, sich anpassen und beeinflussen sich gegenseitig und die Ereignisse im Buch. Manche kann man besser kennenlernen, aber ein paar bleiben auch blass. Der für mich spannendste Charakter war schlussendlich Arlac. Tibans Hofnarr.

Fazit

Tatsächlich ging es mir mit diesem Teil etwas besser, als mit dem Auftakt. Es lief flüssiger. Es passierte mehr. Allgemein war das Geschehen interessanter. Die Verbindung zwischen den Figuren, die einzelne Wege die jeder geht, aber die sich am Ende doch meist überschneiden und Einfluss nehmen, ist einfach toll geworden. Handlungstechnisch hat es mir besser gefallen, einfach weil wir uns der großen Auflösung nähern, die anders ist als gedacht, aber gut gelungen. “Narrenkrone” bekommt von mir 4 Sterne.

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