Werbung: Rezension: Retro – Geh nicht online von Jarrod Shusterman & Sophia Lapuente

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Verlag: FISCHER Sauerländer
Seiten: 464
ISBN: ‎978-3737372749

Ab 12 Jahre

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

Darum geht es:

Die RETRO-Challenge: 1 Jahr ohne Smartphone!

Nach einem Streit stellt Luna ein peinliches Video von ihrer Freundin online und innerhalb weniger Stunden geht der Post viral. Das Leben ihrer Freundin wird zur Hölle, und um ihre Schuld wieder gutzumachen, meldet Luna sich für die RETRO-Challenge: ein Jahr ohne Smartphone, Internet und Social Media! Bald verwandelt sich die Idee in eine richtige Bewegung: Die RETROS feiern das Leben und jeden Tag werden sie mehr, sogar Verlieben fühlt sich neu und echt an. Aber dann verschwinden die ersten RETROS … Und Luna könnte die nächste sein.

Eine Challenge, die weh tut – mach mit, wenn du dich traust!

Cover-/ Textrechte: FISCHER Sauerländer

Meine Meinung

Luna erleidet einen wahnsinnigen  Vertrauensbruch durch ihre Freundin Samantha. Aus Wut hat sie eine Kurzschlussreaktion und stellt ein Video eben jener Freundin online. Es wird ein Selbstläufer und es kann nicht gestoppt werden. Samantha gerät in die Mobbinglinie und zieht ihre eigene Konsequenz. Die versucht sich das Leben zu nehmen. Luna versucht über die Hersteller der App wieder Gutmachung zu leisten. Tatsächlich lässt dieser sich auf eine Challenge mit der Schule ein. Ein Jahr kein Smartphone, Social Media oder Internet. Wer gewinnt bekommt ein Vollstipendium. Was kann dabei schon schiefgehen?

Jeder, der Umgang mit dem Internet hat, sollte sich im Klaren darüber sein, dass das Internet nicht vergisst, man nur selten wirklich anonym bleibt und Dinge wahnsinnig schnell in Umlauf geraten können. Das wird hier noch einmal schön veranschaulicht.

Keiner hat vermutlich an die Konsequenzen gedacht, die es haben könnte, wenn man dieses Video liked, teilt und kommentiert. Dass es dazu führen könnte, dass sich Jemand das Leben nimmt oder dies zumindest versucht. Nur selten denken Menschen, leider, darüber nach, was sie mit Mobbing anrichten. Egal ob in der Realität oder im Netz. Gerade im Netz teilen manche mehr aus, als sie es vermutlich im realen Leben machen würden.

Hier wurde eine wirklich interessante Story geschaffen, die aber etwas brauchte, um mich wenigstens so halbwegs für sich einnehmen zu können. Tatsächlich kam sogar stellenweise das Bedürfnis auf, abzubrechen. Es wirkte etwas…. Holprig und zu viel heile Welt am Ende.

Luna war ein relativ sympathischer Charakter, der schnell einsieht, dass er einen Fehler gemacht hat. Fand ich super. Sie hat es auch nicht runter gespielt. Sie lernt auf die harte Tour was passieren kann, wenn man aus einem Impuls heraus Dinge ins Netz stellt.

Da ist Retro ja aber perfekt, um Abbitte zu leisten und die Challenge wird einfach mal zum Kult. Es bilden sich Gruppen, die vorher vermutlich nebeneinander gefunden hätten und der Fokus verschiebt sich aufs wirkliche Leben. Aber Alles was irgendwie zu gut klingt, um wahr zu sein, hat meist einen Haken. Dieser kam hier natürlich auch.

Fazit

Im Großen und Ganzen hat es mich gut unterhalten, geht aber eher in die Richtung ganz nett. Spannungstechnisch konnte es mich leider nicht so ganz einfangen und auch die Figuren waren mir persönlich zu wenig authentisch. Auch wenn mir der mitgegebene Lerneffekt durchaus gefallen hat. Am Ende nur 3 Sterne von mir. Ich hatte mir mehr Spannung versprochen.

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