Werbung: Rezension: Zamonien #9 – Die Insel der Tausend Leuchttürme von Walter Moers

Werbung: Rezension: Zamonien #9 – Die Insel der Tausend Leuchttürme von Walter Moers

Verlag: Penguin Verlag
Seiten: 656
ISBN: 978-3328600060

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

Darum geht es:

Walter Moers in Bestform – große Erzählkunst aus Zamonien

Hildegunst von Mythenmetz hätte gewarnt sein müssen. Schon auf der Überfahrt zur Insel Eydernorn, wo er seine Bücherstauballergie kurieren will, entgeht er nur knapp dem Tod. Doch im Hotel erwartet ihn ein musikalisches Hummdudel, seine Prominenz verhilft ihm zum Rang eines Patienten erster Klasse, und hilfreiche Küstengnome bieten ihm ihre Dienste an. Neugierig erforscht er die bizarre Fauna und Flora der Insel und widmet sich den hundertelf Leuchttürmen, die in der Nacht funkeln wie tausend. Alles könnte so erholsam sein, wären da nur nicht die immer bedrohlicher werdenden Begegnungen mit der Natur Eydernorns: hungrigen Belphegatoren und aufdringlichen Strandlöpern, monströsen Frostfratten, schaurigen Wolkenspinnen und dem gefährlichsten Dämon aus der Tiefe des zamonischen Ozeans, dem sagenumwobenen Quaquappa. Walter Moers`mit über 100 Zeichnungen illustriertes Epos über den selbstlosen Kampf einer verschworenen Gemeinschaft, die alles daransetzt, Zamonien vor der Apokalypse zu retten. Und mittendrin der Schriftsteller Hildegunst von Mythenmetz als dem gnadenlosen Schicksal ausgelieferter Held wider Willen. Wie jeder Zamonienroman erzählt auch »Die Insel der Tausend Leuchttürme« eine in sich geschlossene Geschichte, die Neueinsteigern so unterhaltsam wie mühelos den Weg in den Moers’schen Kosmos bahnt.

Cover-/ Textrechte: Penguin Verlag

Meine Meinung

Hildegunst von Mythenmetz wurde durch einen Arzt ein ausgedehnter Kuraufenthalt auf einer vorbildlich gelüfteten Insel verordnet. Dazu muss er auf die Insel Eydernorn übersetzen, was ihn beinah das Leben kostet. Als wäre die mittlerweile chronisch anhaltende Bücherstauballergie nicht schon schlimm genug. Ein Albtraum um ehrlich zu sein. Damit aber nicht genug, denn es kommt noch schlimmer. Er möchte sich vor Ort weiterbilden und sowohl Gepflogenheiten, die Leuchttürme (die eigentlich nur 111 sind, aber bei Macht funkeln als wären sie Tausend), als auch Flora und Fauna erkunden. Was aber wenn es auf der Insel gar nicht so idyllisch ist, wie es zunächst scheint?

Zurück in Zamonien und wie toll war das bitte?

Erst zusammen auf dem Fährschiff, welches nach Eydernorn übersetzt. So aufregend kann Schifffahrt sein. Dann mit Hildegunst die Insel erkunden und jede Menge Dinge und Wesen kennenlernen. Das klingt nach seelischem Erholungsurlaub.  War es auch, also teilweise.

Was gab es nicht Alles zu entdecken?! Orkanbrot, lebendige Tätowierungen, Hummeldudel, wahnsinnig interessante (und vielleicht auch etwas gruselige) Straßenbeleuchtung, und so weiter. Vieles davon auch künstlerisch untermalt.

Die Erzählweise in Form von Briefen war einfach fantastisch. Ich bekam schon allein durch die Worte Bilder im Kopf, aber die Illustrationen im Buch selbst, setzten dem ganzen die Krone auf. Sie passten für mich so unfassbar toll zwischen die Seiten und verliehen dem Ganzen noch einmal das gewisse Etwas.

Ich musste mehrfach über gewisse Begrifflichkeiten, zum Beispiel das Kraakenfieken“, schmunzeln. Auch da hatte ich Bilder im Kopf, die aber, zum Glück, durch andere ersetzt wurden. Allgemein trifft der Humor mich wieder komplett.

Fazit

Walter Moers nimmt den Leser wortgewandt auf eine absolut fantastische Reise mit. Ein wirklich unterhaltsamer, spannender, humoristischer und interessanter Ausflug nach Eydernorns. Mit den Ausschweifungen in den Erzählungen von Hildegunst von Mythenmetz muss man leben können, aber ich für meinen Teil fand mich wahnsinnig gut unterhalten auf den 635 Seiten. Von mir gibt es wohl verdiente 5 Sterne.

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