Werbung: Rezension: Perfect Storm von Dirk Reinhardt

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Verlag: Carlsen Verlag
Seiten: 416
ISBN:  978-3551320698

Ab 14 Jahre

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

Darum geht es:

Im Netz bleibt nichts verborgen

LFF – das sind Dylan, Luisa, Felix, Boubacar, Kyoko und Matthew. Die jungen Hacker aus der ganzen Welt haben sich online bei einem Computerspiel kennengelernt und angefreundet. Als sie von Menschenrechtsverletzungen im Kongo erfahren, in die zwei US-Konzerne verwickelt sind, beschließen sie, sich in deren Netzwerke einzuhacken. Sollte es ihnen gelingen, belastendes Material öffentlich zu machen, könnten die Enthüllungen einen weltweiten Sturm der Empörung auslösen. Doch ein junger Agent des amerikanischen Geheimdienstes ist ihnen auf der Spur …

Cover-/ Textrechte:  Carlsen Verlag

Meine Meinung

Dylan stammt aus schwierigen Verhältnissen in den USA. Die Eltern getrennt und der Vater versucht die Mutter zu denunzieren. Er ist überdurchschnittlich intelligent und politisch auf einem wissendem Zweig.

Luisa aus Kolumbien wurde von den Großeltern aufgezogen. Ihre Eltern waren bei den Rebellen der FARC und dort konnte sie nicht bleiben. Sie geniest einen guten Bildungsstand und ein hohes Durchsetzungsvermögen.

Felix kommt aus Deutschland und bei ihm wurde Asperger diagnostiziert. Er ist ebenfalls intelligent und was ihn interessant macht (für die NSA zum Beispiel) ist, dass er nicht lügen und sich nicht vorstellen kann.

Boubacar kommt aus dem Kongo. Sein Vater stirbt bei Überfall von Milizen, seine Schwester an den Folgen. Seine Mutter schickt ihn zu Verwandten. Ihm fehlt es an Bildung, aber dafür hat der den Glauben daran für das Gute zu Kämpfen.

Kyoko stammt aus Japan und ist das schwarze Schaf der Familie, da sie die Erwartungen ihrer Eltern enttäuscht hat. Sie ist eine wahnsinnig gute Hackerin und bringt Beeindruckendes zu Stande.

Der letzte der Runde ist Matt aus Australien. Nach einem Unfall, der ihn in den Rollstuhl gebracht hat, ist Nix mehr wie es war. Logischerweise auch Matt nicht. Er tobt sich am Rechner und im Internet aus und hat die Fähigkeit recht schnell Schwachstellen aufdecken zu können. Er selbst hat meiner Meinung nach, aber auch ein ziemliches Defizit was seinen fragwürdigen Witz angeht.

Die 6 Jugendlichen haben sich online kennengelernt und zocken zusammen. Zumindest bis es im Kongo zu einer Menschenrechtsverletzung kommt, in die auch zwei riesige US Konzerne verwickelt sind. Die jungen Hacker begeben sich auf die Suche nach Beweisen, denn was passiert ist, soll nicht ungestraft bleiben. Doch können diese 6 wirklich etwas bewirken ohne dass ihnen dabei etwas geschieht? Sie bringen schließlich mächtige Leute gegen sich auf und diese werden garantiert nicht dabei zuschauen, wie sie in den Ruin getrieben werden.

Jacob arbeitet bei der NSA und ist als junger unerfahrener Agent, an einer ziemlich großen Sache dran. Er soll herausfinden, wer hinter den Hackern steckt und was sie vorhaben. Doch wie kann man die 6 aufstöbern und geht das überhaupt? Schließlich sind sie wirklich gut indem was sie tun.

Ich fand es interessant zu beobachten, wie aus 6 Leuten die sich nicht wirklich kennen, aber gemeinsam zocken, eine verschworene Gemeinschaft wird, die helfen will. Dabei sind auch Alle über den Globus verstreut und die Kommunikation nur online möglich.

Zu Beginn bekommt man die Charaktere in Aktenform vorgestellt und stellt fest, dass bei Allen ihre Probleme dazu geführt haben, sich dem Rechner zu zuwenden und sich im Internet rumzutreiben. Wobei auch halt viel Kompetenz in Beziehung auf das Hacken erworben wurde. Was harmlos mit einem Online Roll-Play-Game beginnt, treibt mit dem Bekanntmachen wollen der Menschenrechtsverletzung im Kongo ziemlich große Früchte. So groß, dass auch die NSA bald aufmerksam wird. Inwiefern das so richtig realistisch ist keine Ahnung, aber heute, warum nicht. Jeder hat sein Hobby.

Die Charaktere sind sehr eigen, aber das macht sie auch sympathisch wie ich fand und authentisch. Der Einzige, mit dem ich meine Probleme hatte, war Matt. Seine Art hat mich einfach genervt und ich wurde mit ihm einfach nicht warm, auch auf Grund seines mehr als fragwürdigen “Humors”.

Ansonsten war ich von den Fähigkeiten echt beeindruckt und fand es auch durchaus glaubwürdig. Wobei hier eine gewisse Abgebrühtheit zu Tage tritt.

Ab einem gewissen Punkt hatte ich eine Ahnung was noch passieren wird und es hat sich am Ende auch bewahrheitet. Komplette Durchschnitt war dennoch nicht da und Spannung auch vorhanden.

Fazit

Alles in Allem eine gute Story die in die Möglichkeiten des Hackerkönnens entführt. Was allerdings etwas sauer aufstößt ist der eine Charaktere der komplett neben der Spur ist und ständig mehr als unangebrachte “Witze” macht. Das wäre bestimmt auch anders gegangen und mich hat das doch eher geringe bis gar nicht vorhandene Aufbegehren der Anderen gewundert. Inhaltlich war es bis auf die Sache, aber gut gemacht. Am Ende 4 Sterne von mir.

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