Werbung: Rezension: Die marmornen Träume von Jean-Christophe Grangé

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Verlag:  Tropen
Seiten: 688
ISBN: 978-3608501711

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

Darum geht es:

Der Meister der französischen Spannung: so episch und böse wie nie!

Berlin 1939: Während die Welt dem Grauen des Zweiten Weltkrieges entgegenblickt, treffen sich die schönen Damen der Nazi-Elite zum Champagner im Adlon. Sie scheinen unantastbar. Bis an der Spree eine brutal zugerichtete Frauenleiche gefunden wird. Sie war eine von ihnen, und die Spur des Täters reicht bis in die obersten Führungskreise des Regimes. Jean-Christophe Grangé mit seinem ersten historischen Berlin-Thriller: eine erbarmungslose Jagd in den finstersten Abgründen der menschlichen Existenz.

Simon Kraus ist ein brillanter Psychoanalytiker und Traumforscher. Und er ist ein gerissener Gigolo: Erst verführt er seine Klientinnen, allesamt Ehefrauen hochrangiger Nazi-Funktionäre, dann erpresst er sie für sein Stillschweigen. Ein lukratives Geschäft. Doch eines Tages sucht ihn der SS-Offizier Franz Beewen auf: Eine von Kraus’ Klientinnen wurde grausam ermordet. Sie gehörte zum Wilhelmklub, einem illustren Zirkel reicher Nazi-Frauen, der jeden Tag im Hotel Adlon zusammenkommt. Während Simon Kraus im Adlon unauffällig seine Kontakte spielen lässt, werden weitere Frauenleichen entdeckt. Unversehens gerät Kraus immer tiefer in die Ermittlungen der Gestapo gegen den brutalen Mörder – und mit ihm die Psychiaterin Minna von Hassel, die mit ganz eigenen Dämonen ringt. Gemeinsam müssen sie erkennen, dass das Böse bei Weitem nicht nur dort lauert, wo man es vermutet.

Cover-/ Textrechte:  Tropen

Meine Meinung

Wir begegnen Simon Kraus, seines Zeichens Psychoanalytiker, in seiner Praxis. Er verdient gutes Geld damit zu Zeiten der Nazis hochrangigen Frauen ihre “Träume” zu analysieren. Da das allerdings nicht reicht, erpresst er sie auch. Für ihn ein guter Nebenverdienst. Eines Tages jedoch steht ein Hauptsturmführer vor seiner Tür und Simon ist alles andere als wohl dabei, denn dass ihn die Gestapo mitnimmt ist nicht soweit hergeholt. Aber er hat “Glück” es handelt sich nur um eine Befragung zu einer Patientin, welcher ermordet wurde. Und sie ist weder die erste noch die letzte Leiche welche auftaucht. Doch wer steckt dahinter?

Wir befinden uns in Berlin und man spürt sowohl Angst, aber auch stellenweise “entspanntes” Verhalten und dies obwohl Vorkrieg und später Krieg herrscht. Die einen haben Angst um ihre Existenz und die anderen gehören zur Nazi-Elite. Die Frauen treffen sich in Hotels und Clubs, während ihre Männer das Land und seinen Führer unterstützen.

Immer Mal im Wechsel erzählen Simon Kraus, Franz Beewen und Minna von Hassel die Story um den Marmormann.

Beewen ist für die Gestapo unterwegs und ermittelt wegen der getöten Frauen. Er macht auf den ersten  Blck das aus, was man unter einem treuen Nationalsozialisten versteht aber auch in ihm gibt es Zweifel. Das hätte ich zu Beginn definitiv nicht erwartet.

Als zweiter Charakter ist da Simon Kraus. Vei ihm hatte ich ständig das Gefühl, dass er etwas verbirgt. Also fernab seiner Liebelein und Erpressungen.

Minna ist ebenfalls Psychologin und führt eine Einrichtung in der auch Beewens Vater ist. Eine Anstalt, die in den Fokus gerückt ist und nun um einige Patienten erleichtert werden soll. Wer die damaligen Methoden und den Umgang mit “niederen” Lebensformen kennt, weiß was damit gemeint ist. Minna ist, glaube ich, mit eine der letzten zu jener Zeit, der ihre Patienten noch am Herz liegen. So wirklich frei von Lastern ist sie aber leider nicht.

Die drei sind ein solides Team, welches die Ermittlungen zusammen vorantreibt. Minna Schlussfolgerung war grandios und macht für mich absolut Sinn. Was daraus wurde, müsst ihr selber rausfinden. Ich kann für mich sagen, dass ich stellenweise helle Momente hatte, aber es sich am Ende dann doch noch einmal gedreht hat.

Fazit

Alles in allem ist der historische Roman wirklich solide geworden und ich fand ihn faszinierend und spannend. Das Thema passt, ebenso die Einblicke zu der Zeit. Die “Rassenerhaltung”, die Ausrottungen, die medizinischen Experimente passen in die Grausamkeiten der damaligen Zeiten. Auch wenn ich die Story gut, spannend und interessant fand, wirkte sie gegen Ende dann doch ziemlich gestreckt. Hier wäre weniger vermutlich mehr gewesen. 4 Sterne gibt es von mir.

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