Rezension: Young Elites 1 – Die Gemeinschaft der Dolche von Marie Lu

Rezension: Young Elites 1 – Die Gemeinschaft der Dolche von Marie Lu

Verlag: Loewe Verlag
Seiten: 416
ISBN: 978 – 3785583531

 

Darum geht es:

Über Nacht verfärbten sich Adelinas wunderschöne schwarze Haare plötzlich silbern. Seit sie das mysteriöse Blutfieber überlebte, ist die Tochter eines reichen Kaufmanns gezeichnet und von der Gesellschaft verstoßen. Aber die Krankheit hat ihr nicht nur eine strahlende Zukunft genommen, sondern auch übernatürliche Kräfte verliehen. Und Adelina ist nicht die Einzige. Die Gemeinschaft der Dolche wird vom König gejagt und gefürchtet, denn mit ihren unerklärlichen Fähigkeiten sind sie imstande, ihn vom Thron zu stürzen.

 

Cover-/Textrechte: Loewe Verlag

 

Meine Meinung

Mein erstes Buch von Marie Lu und es lässt mich doch eher mit einem seltsamen Gefühl zurück. Nämlich dem, dass ich keine wirkliche Ahnung habe, was ich davon soll.

Es war gut. Das steht außer Frage, auch das es düster und mit einer doch etwas anderen Prota ausgestattet war. Also eigentlich genau nach meinem Geschmack. Was also, macht mir die Beurteilung so schwer?

Die Grundidee, ist vielversprechend, aber sie wäre definitiv noch ausbaufähig gewesen. Etwas schwer vorstellbar, waren auch die Handlungsorte, denn dafür brauchte man schon genug eigene Vorstellungskraft, aber etwas mehr Beschreibung wäre schon ganz cool gewesen.

Eben jene Protagonistin, die so ganz anders ist, als man es eigentlich erwartet. Das ist nichts Schlechtes, aber so ganz geil ist es jetzt irgendwie auch nicht. Zumindest für nicht mich.

Adelina, die Prota, ist an sich ein sehr interessanter Charakter, der es mehr bescheiden mit seinem bisherigen Leben getroffen hat. Was am Anfang mit einem gewissen Grad an Sympathie und Mitleid beginnt, verfliegt nach und nach, denn ihre Handlungen sind teils echt nicht mehr nachvollziehbar. Sie kommt mir unaufrichtig, gefährlich und wahnsinnig schwer einzuschätzen vor. Immer wenn man denkt, sie bekommt die Kurve noch und begeht keine solche Dummheit, beweist sie einem das Gegenteil.

Andere Charaktere wiederum sind gut gelungen. Hier zum Beispiel Enzo, der distanziert und teilweise eiskalt rüberkommt. Der aber immer nachvollziehbar handelt. Raffaele der vertrauensvoll daher kommt, dem man aber auch nicht unbedingt alles glauben sollte. Ebenso Teren, der Böse in diesem Spiel, ich empfand ich sogar als wahnsinnig spannenden Charakter.

Was am kürzesten kam, waren für mich jedoch Gefühle jeglicher Art.  Alles kam etwas abgestumpft daher und gerade bei gewissen Sachen, wäre es cool gewesen, irgendwelche Emotionen vermittelt zu bekommen. Aber das was kam, wirkte unecht auf mich.

Der Titel täuscht leider auch etwas. Eine Gemeinschaft hat für mich etwas mit Zusammenhalt zu tun. Mit Vertrauen und das man auch auf das Wort des anderen hört und auf der Hut ist, wenn man gewarnt wird. Irgendwie hier Fehlanzeige. Es wirkte stellenweise eher wie jeder gegen jeden.

 

Fazit

An Spannung und Action fehlt es Young Elites – Die Gemeinschaft der Dolche definitiv nicht, aber an einer sympathischeren Prota, die einen mitreißt. Die Fortsetzung wird trotzdem einziehen, einfach weil ich hoffe, dass ich da etwas in Richtung Adelina getan hat und die Story nach meinem Geschmack war.

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