
Werbung: Rezension: Lichter unter London #1 – Verlorene Städte von Anne Herzel
Verlag: Cross Cult
Seiten: 346
ISBN: 978-3986666651
Darum geht es:
Der Höllenschlund unter London, genannt die Katakomben: ein in den 90er Jahren entdecktes Höhlensystem jenseits der U-Bahn-Tunnel, das Tausende Meter in die Tiefe reicht. Seinen Grund hat man bis heute nicht gefunden. Maeve O’Sullivan studiert an der University of Dublin und verfolgt das Ziel, zu einem Mudlark zu werden: einem eingefleischten Tiefenschürfer, der nach Schätzen in den Gewölben sucht. Angestachelt durch eine Wette steigt sie in die Tunnel hinab … verirrt sich jedoch. In dem Versuch, an die Oberfläche zurückzukehren, gelangt sie immer tiefer in dieses Netzwerk verworrener Korridore, bevölkert von grotesken Wesen wie heimtückischen Schlingpflanzen und wandernden Steinen. Dort begegnet sie dem rätselhaften Blaise. Er rettet sie vor dem sogenannten Wächter, einer Kreatur, die selbst die Mudlarks fürchten. Maeve wird von diesem mit einem Zeichen belegt, das sie zu einem Leben in der Tiefe verdammt – ohne die Möglichkeit, die Katakomben je wieder zu verlassen. Gemeinsam mit Blaise beginnt sie eine Reise in die Tiefe, mit dem Ziel, am Grund der Unterwelt eine Heilung zu finden.
Cover-/ Textrechte: Cross Cult
Meine Meinung
Maeve hat die Nase voll davon, dass sie und einige ihrer Kommilitonen gemobbt werden. Also beschließt sie einen Splitterkristall aus den Katakomben Londons zu besorgen und so die Stimmen zum verstummen zu bringen. Doch ihr Plan geht gehörig schief. Maeve findet sich plötzlich ziemlich tief in den Katakomben wieder und trifft dort auf seltsame Pflanzen und Wesen. Eines davon verdammt sie dazu in den Tunnel leben zu müssen. Doch gibt es wirklich gar keine Möglichkeit zurück ins alte Leben zu können?
Wie mega ist bitte dieses Setting? Die Idee mit den Katakomben unter London hat mir wahnsinnig gut gefallen. Die Autorin bringt auch die düstere und gefahrenvolle Stimmung gut rüber. Die Umgebung ist super beschrieben, was auch für die Kreaturen, Pflanzen und natürlich für die Gläserne Stadt gilt. Das war wirklich faszinierend. Eine echte Entdeckungsreihe je tiefer man auch unter die Erde kommt.
So schön die Gläserne Stadt auch ist, ist natürlich dennoch erstmal ein Schock, wenn man plötzlich eröffnet bekommt, dass dies das neue Zuhause jetzt vermutlich wird. Durch die Zeichnung des Wächters in den Tiefen der Katakomben ist keine Rückkehr ins alte Leben möglich, da man dann sterben würde. Das war an sich auch gut dargestellt.
Maeve war gerade zu Beginn mein Knackpunkt. Ich fand sie so naiv und überheblich, wie sie sich blindlings in die Gefahr stürzt. Es ändert sich mit der Zeit etwas, aber so richtig warm wurde ich dennoch leider nicht mit ihr.
Blaise war da etwas sympathischer auch auch zu ihm ab es leider keinen Draht zu mir.
Die Schicksale und Hintergründe beider Figuren haben mich nicht wirklich bewegt.
Fazit
Mir hat es hier die Grundidee absolut angetan. Die Autorin hat es für mich auch geschafft die Atmosphäre sehr gut darzustellen. Pluspunkt sind definitiv auch die Dinge, die es zu entdecken gibt. Prunkalligatoren, Schweine die in Lava leben, Städte aus Glas usw. Allerdings zog es sich hier und da für meinen Geschmack etwas. Leider kam ich mit den Charakteren nur so semi gut zurecht. Daher bekommt der Auftakt leider nur 3 Sterne von mir. Teil 2 lese ich tatsächlich auch nur, wie ich ihn schon da habe
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