Werbung: Rezension: Moriarty und der Schächter von London von Oliver Hoffmann

Werbung: Rezension: Moriarty und der Schächter von London von Oliver Hoffmann

Verlag: Dryas Verlag
Seiten: 280
ISBN:  978-3948483876

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

Darum geht es:

London, 1894. Eine Serie bizarrer Morde an prominenten Mitgliedern der Gesellschaft stürzt die Stadt in Angst. Der Täter tötet seine Opfer auf eine Weise, die auf religiöse Bräuche der nicht christlichen Einwohner der Themse-Metropole hindeuten. James Moriarty, Professor für Mathematik am renommierten King’s College, muss wider Willen eine Allianz mit seiner Nemesis, einem kokainsüchtigen, selbsternannten Meisterdetektiv namens Holmes, eingehen, um dem Serienmörder das Handwerk zu legen. Denn hinter den Hassverbrechen steckt ein noch viel perfiderer Plan.

Cover-/ Textrechte:  Dryas Verlag

Meine Meinung

An London und einer dort spielenden Detektivgeschichte kam ich nicht vorbei.

Molly Miller verdient sich ihren Lebensunterhalt damit Dinge von anderen Menschen auf Nachfrage zu beschaffen und meine ist ziemlich erfolgreich darin. Zumindest bis sie bei Professor Moriarty einsteigt und dort auch erwischt wird. Doch statt einer Strafe oder sie der Polizei auszuliefern, bittet dieser Molly um Hilfe. Die gemeinsamen Ermittlungen gehen gut voran, dennoch geschehen weiter Morde und die ersten Läden “ausländischer” Mitbürger, sowie diese selbst, geraten in einen Strudel aus Rache und Gewalt. Es taucht auch ein Bekennerschreiben auf. Doch führt dieses wirklich zu dem gesuchten Serienmörder?

Hier bekommen wir es also mit dem Gegenspieler von Holmes zu tun. Doch hier ist dieser gar nicht der Böse, sondern Holmes kommt alles Andere als gut weg. Er hat Moriarty auf dem Gewissen aufgrund seiner Drogensucht. Definitiv ein interessanter Punkt, den ich gut gewählt fand.

Ansonsten sage ich: “Willkommen in der Oberschicht.” Denn genau da bewegen wir uns sowohl sprachlich als auch durch die Story hinweg. Leider aber auch etwas fad. Hier und da können dann die “Normalos” Der Gesellschaft um Moriarty punkten.

Der Fall an sich ist wirklich interessant, aber nur mäßig spannend leider, da ab einem gewissen Punkt klar ist, wer hinter den Morden steckt und warum er diese begeht. Nimmt halt den Spannungsbogen raus für mich, denn die Mörderjagd ist auch eher bei ganz okay einzuordnen.

Molly Miller erzählt dem Leser die Geschichte, wie sie in die Dienste Moriartys geriet. Als Mädchen aus der Unterschicht fand ich seine spannende Wahl und wahnsinnig sympathisch. Sie ist ein kluges Mädchen, das nicht auf den Kopf gefallen ist und eignet sich somit wunderbar als Assistentin.

Auch alle anderen Charaktere fand ich erfrischend gut gewählt. Sie sind sehr unterhaltsam und machen den Charme der Geschichte aus. Dazu leisten sie natürlich einen nützlichen Beitrag in der Aufklärung um den Fall des Schächters von London.

Fazit

Es war interessant und auch lehrreich, allerdings habe ich für meinen Teil die Spannung vermisst. Sobald feststeht wer dahinter steckt war für mich die Luft raus und das schon bei einem etwas holprigen Start. Die Idee allerdings fand ich sehr gelungen und das Setting sowieso. Die Charaktere können ebenfalls punkten, denn die sind abwechslungsreich und nicht auf den Mund gefallen. Am Ende 3,5 Sterne für Moriarty und seine Mitspieler. Ich rate zur Leseprobe.

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