
#hinterdenkulissen bei Sannes Bookcatalogue: Der Brotjob
Ich arbeite für einen IT Dienstleister im schönen Leipzig. Mittlerweile sind es schon 12 Jahre und ich muss sagen, dass ich meinen Job an den meisten Tagen echt gern mache. Was aber auch schlicht und ergreifend an meinen Kollegen und an freundlichen Kunden liegt. Ich weiß, dass man manchmal geladen ist, wenn etwas nicht funktioniert, aber wir bemühen uns um eine schnelle Lösung und manchmal kann man auch mal auf den Ton achten. Das ist etwas, was man selbst für sich mitnimmt, wenn man das nächste Mal irgendwo anruft. Höhöhö
In dieser Pandemiezeit jetzt, sehe ich wieder, wie gut wir es in unserer Firma tatsächlich haben, denn wenn alle Stränge reißen, können wir in großen Teilen von überall aus Arbeiten.
Warum in großen Teilen? Wir bekommen eben auch Lieferungen von Geräten, wo ich bezweifle, dass die heimische Deckenlast das mitmachen würde. 15 Multifunktionsgeräte mit jeweils 150 Kilo sprengt, zumindest bei mir die Kapazitätsgrenze. Würde ich zumindest behaupten.
Was mache ich da nun aber eigentlich so den lieben langen Tag? Wir sind, wie schon gesagt, Servicedienstleister und betreuen Kunden in ganz Deutschland. Dazugehört der Verkauf von Druck- und Kopiertechnik, die Konfiguration vor der Auslieferung, technischer Support, Flottenmanagement (also das immer pünktlich Verbrauchsmaterial da ist und es keinen Stillstand gibt), aber wir beraten auch, wenn es um das brandaktuelle Thema mobiles und agiles Arbeiten geht. Also, wie das Arbeiten von Unterwegs oder aus dem HomeOffice funktionieren kann. Damit jeder an seine Unterlagen kommt und Rechnungen auch digital geprüft und angelegt werden können. Geht natürlich nicht überall, aber wo es möglich ist helfen wir natürlich gern und unterstützen mit Softwarelösungen und auch unserem Wissen, sowie der Erfahrung. Wir waren ebenfalls ein nur Bürobetrieb und haben uns gewandelt. Das soll aber kein Verkaufsgespräch werden, also weiter zu dem was ich so tu.
Neben dem technischen Support mach ich aber auch die Abrechnungen (das läuft so ähnlich wie bei den Stromversorgern), kümmere mich um normale Anfragen zu Verträgen und seit letzten Jahr bin ich auch im Einsatz als Scrum Master bei unseren Kundenprojekten. Bedeutet der Kunde “bucht” bei uns eine Software und wir führen diese Phasenweise zusammen mit ihm ein. Ich mache dabei praktisch die Hauptbetreuung. Führe Meetings, organisiere Termine usw. Das war für mich ein riesen Schritt aus der Komfortzone, wie ich gestehen muss. Gerade, wenn das Ganze online in Meetings mit Video stattfindet. Ich mag es bis heute nicht, aber mittlerweile zittern nicht mehr so die Hände. Die Aufregung ist aber trotzdem da. Wir haben dazu sogar einen extra Videoraum mit Greenscreen, indem man es aussehen lassen kann, wie im Fernsehstudio. Das find ich noch immer so krass, aber gerade in der jetzigen Zeit mit vielen Onlineterminen ist das super.
Joah. Das war es eigentlich schon. Ich hoffe, es war ein interessanter Ausflug für euch und wenn ihr Fragen habt, dann gern raus damit. Ach und wenn ihr witzige oder seltsame Erfahrungen mit Druckern habt, immer raus damit.
Liebe Grüße