Rezension: Die Chroniken von Alice #1- Finsternis in Wunderland von Christina Henry

Rezension: Die Chroniken von Alice #1- Finsternis in Wunderland von Christina Henry

Verlag: Penhaligon Verlag
Seiten: 352
ISBN: 978-3764532345

Darum geht es:

Seit zehn Jahren ist Alice in einem düsteren Hospital gefangen. Alle halten sie für verrückt, während sie selbst sich an nichts erinnert. Weder, warum sie sich an diesem grausamen Ort befindet, noch, warum sie jede Nacht Albträume von einem Mann mit Kaninchenohren quälen. Als ein Feuer im Hospital ausbricht, gelingt Alice endlich die Flucht. An ihrer Seite ist ihr einziger Freund: Hatcher, der geisteskranke Axtmörder aus der Nachbarzelle. Doch nicht nur Alice und Hatcher sind frei. Ein dunkles Wesen, das in den Tiefen des Irrenhauses eingesperrt war, ist ebenfalls entkommen und jagt die beiden. Erst wenn Alice dieses Ungeheuer besiegt, wird sie die Wahrheit über sich herausfinden – und was das weiße Kaninchen ihr angetan hat …

Cover-/Textrechte: Penhaligon Verlag

Meine Meinung

Vorweg sei gesagt, wer hier eine flauschi wauschi Story erwartet, sollte nicht zum Buch greifen. Zwischen diesen Buchdeckeln erwarten den Leser Blut, Gewalt und jede Menge Abgründe. Es kommen viele Themen aufs Tablett unter anderem Sklaverei, Vergewaltigung und Menschenhandel.

Es ist nicht neu, dass ich Alice in einer düsteren Atmosphäre begegne, aber in der Art war es dann doch eher anders für mich und bisher einzigartig. Mit dem Original hat dieses Buch nicht wirklich viel zu tun.

Kommen wir zum Inhalt. Alice befindet sich in einem Sanatorium und vegetiert mehr oder weniger vor sich hin. Alles was ihr geblieben ist, sind ziemlich bröckelige Erinnerungen an die Ursache, welche sie in diese Situation gebracht hat. Sie erinnert sich an einen Mann mit Kaninchenohren, daran, dass sie vergewaltigt wurde und an ihre Freundin Dor. Mit ihr war sie an jenem Tag unterwegs. Als es zu einem Feuer in der Anstalt kommt, flieht Alice zusammen mit ihren Zellennachbarn Hatcher, der auch als der Schlächter von Schnucken bekannt ist. Neben den Beiden, hat aber noch etwas den Weg aus den Mauern gefunden. Etwas Böses und Dunkles. Hatcher und Alice werden versuchen die Bedrohung zu besiegen und erhoffen such dadurch auch Antworten aus der Vergangenheit. Alle Wege führen zum Kaninchen…

Nach der beklemmenden Atmosphäre, geht es in die düstere Umgebung der Alten Stadt. Dort lebt der Abschaum der Gesellschaft und es regieren Gangs und Bosse in den verschiedenen Stadtteilen. Für Zartbesaitete ist das nix, da wir hier die kranken Vorlieben der Menschen kennenlernen. Neben Folterungen und Vergewaltigungen, treffen wir auch auf Kannibalismus.

Solche Szenen bleiben allerdings die Ausnahmen. Wir sind hauptsächlich damit beschäftigt, mit Alice und Hatcher einzelne Personen aufzusuchen, um unserem Ziel näher zu kommen. Dabei treffen wir, auf sehr verstörende Weise, auf den Grinser, die Raupe und eben das Kaninchen. Wie aber schon erwähnt, haben diese nicht wirklich etwas mit den Originalen gemeinsam.

Die Charaktere an sich sind richtig mega gezeichnet. Alice, das zu Beginn noch etwas naive Mädchen, welches in seine Rolle reinwächst. Sie ist absolut glaubhaft, ebenso wie Hatcher. Die Beiden ergänzen sich super und sind ein Mordsteam. Ihre Loyalität zu einander ist einfach beispiellos. Aber die Bösen sind einzigartig getroffen und absolut besonders.

Fazit

Ein etwas anderes Alice Abenteuer, welches man mögen muss. Es ist brutal, blutig und spannend. Meiner Meinung nach, richtig gut gemacht und lesenswert. Ich war ab der ersten Seite gefesselt und werde die Reige definitiv weiterverfolgen. Das Sternchen Abzug gibt es von mir, weil für Alice und Hatcher mit den “Endgegner” immer Alles viel zu glatt ging. Hier wären ein paar mehr Hürden bzw. Herausforderungen cool gewesen. Meisterlich alptraumhaft umgesetzt, zeigt Alice eine mögliche wahre Geschichte auf. 4 Sterne

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