
Rezension: Dark Wonderland #1 – Herzkönigin von A.G. Howard
Verlag: cbj
Seiten: 464
ISBN: 978-3570163191
Darum geht es:
Folge dem Flüstern … in das Reich hinter dem Spiegel
Alyssa kann Blumen und Insekten flüstern hören, eine Gabe, die schon ihre Mutter um den Verstand brachte. Denn sie sind die Nachfahrinnen von Alice Liddell – besser bekannt als Alice im Wunderland. Als sich der Zustand ihrer Mutter verschlechtert, kann Alyssa ihr Erbe nicht mehr leugnen, sie muss jenen Fluch brechen, den Alice damals verschuldet hat. Durch einen Riss im Spiegel gelangt sie in das Reich, das so viel finsterer ist, als sie es aus den Büchern kennt, und zieht dabei ihren besten Freund und geheime Liebe Jeb mit sich. Auf der anderen Seite erwartet sie jedoch schon der zwielichtige und verführerische Morpheus, der sie auf ihrer Suche leitet. Aber wem kann sie wirklich trauen?
Cover-/Textrechte: cbj
Meine Meinung
Mich fasziniert das Thema Alice im Wunderland einfach immer wieder und dem entsprechend, komme ich auch selten an Büchern vorbei, die das Thema, in welcher Art auch immer, beinhalten. Bei “Dark Wonderland” sprechen mich auch die Cover der Reihe absolut an. Ich war auf jeden Fall gespannt, was mich erwartet.
Vom Schreibstil war ich ab der ersten Seite begeistert. Er passt wunderbar zur gesamten Atmosphäre im Buch und gibt diese auch wunderbar bildhaft wieder. Man kann sich Alles recht gut vorstellen und wird direkt in die Handlung gezogen. Die Autorin versteht es, einem das Gefühl zu vermitteln Alyssa zu sein. Was wahrscheinlich auch an der von ihr gewählten Ich – Perspektive liegt.
Alyssa ist 16 und hat kein allzu normales Leben. Ihr Mutter sitzt in einer Irrenanstalt, da sie Insekten reden hören kann und gewisse Dinge sieht, die andere nicht sehen. Es handelt sich dabei um den “Alice – Fluch”, wie sie es nennt. Dass dies natürlich nicht ganz normal ist weiß auch Alyssa und umso unwohler wird ihr mit der ganzen Situation, als sie gewisse Parallelen entdeckt. Vielleicht ist ihre Mutter ja gar nicht verrückt oder sie hat den Wahnsinn geerbt? Sie versteckt es jedenfalls so gut es geht, damit ihr nicht dass gleiche Schicksal wie ihrer Mutter blüht. Doch irgendwann nimmt die Neugier Überhand und Alyssa wühlt in der Vergangenheit und findet heraus, dass es tatsächlich einen Fluch gibt und dieser gebrochen werden kann. Dazu muss sie allerdings ins Wunderland reisen. Um ihrer Mutter zu helfen, will Alyssa dieses ungewisse Abenteuer wagen und macht sich auf den Weg durch den Spiegel.
Die Charaktere waren mir persönlich im Großen und Ganzen sympathisch und authentisch. Gerade Alyssa konnte mich überzeugen. Sie wusste sich zu behaupten, scheut sich aber auch nicht davor Hilfe anzunehmen. Manchmal hätte sie etwas skeptischer sein können, aber gut, man kann nicht Alles haben und es durchaus schlimmer sein können.
Kommen wir zu Alyssas Begleiter. Jeb. Mit ihm wurde ich irgendwie nicht wirklich warm. Er führte sich zu Beginn nicht gerade so auf, dass ihm mein Herz zuflog. Er hat einen ziemlich ausgeprägten Beschützerinstinkt, der mir gelegentlich etwas auf den Zeiger ging.
Mein Liebling war eindeutig Morpheus. Undurchsichtig, anders und irgendwie überhaupt nicht einzuschätzen. Er passte perfekt in dieses Szenario und ist definitiv derjenige, den ich am wenigsten über den Weg trauen würde.
Wie man sieht sind die Charaktere vielseitig und auf ihre Art einzigartig. Gut durchdacht sind sie allemal und perfekt für die Story sowieso.
Fazit
Warum dieses Buch so lange auf meinem SuB lag, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Auf jeden Fall bin ich froh endlich danach gegriffen und es gelesen zu haben. Es ist der Autorin absolut gelungen die Atmosphäre der Story rüberzubringen und ein geniales Bild zu zaubern. Der Auftakt der Dark Wonderland Reihe überzeugt mit einer schlüssigen, spannenden Story und im Großen und Ganzen gelungenen Charakteren. Daher gibt es es von mir 4,5 Sterne. (5 auf den gängigen Portalen)
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