
Werbung: Rezension: Four weekends and a funeral von Ellie Palmer
Verlag: Aufbau Verlag
Seiten: 399
ISBN: 978-3746641799
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!
Das erwartet euch:
Richtiger Mann, ganz falscher Zeitpunkt: Das Leben ist so unfair!
Alison Mullally hat es nicht leicht. Nachdem ihre Mutter schwer an Brustkrebs erkrankt ist, hatte Alison einige schwierige Entscheidungen zu treffen, deren Folgen ihr immer noch zu schaffen machen. Dann stirbt plötzlich ihr Ex-Freund Sam, und ausgerechnet auf seiner Beerdigung muss Alison feststellen, dass niemand weiß, wie lange sie schon getrennt sind. Und es scheint ihr ganz der falsche Augenblick, das Missverständnis bei der trauernden Familie aufzuklären. Dazu soll sie noch Sams Wohnung ausräumen, gemeinsam mit seinem griesgrämigen besten Freund Adam. Immerhin soll das Ganze in nur vier Wochenenden erledigt sein. Doch schon bald entwickelt sich eine Art Freundschaft zwischen den beiden Hinterbliebenen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Und gäbe es da nicht diese kleine Notlüge über ihren Beziehungsstatus, könnte sich das vielleicht sogar nach mehr anfühlen …
Cover-/ Textrechte: Aufbau Verlag
Meine Meinung
Sam und Alison haben sich eigentlich vor 6 Wochen getrennt. Nun findet sich die junge Frau auf seiner Beerdigung wieder und stellt fest, dass dies anscheinend Niemand weiß. Ehe sie sich versieht meldet sie sich freiwillig dazu zusammen mit Adam, Sams besten Freund, die Wohnung des Verstorbenen auszusortieren, um Sams Mutter einen Gefallen zu tun. Adam ist kein Mensch großer Worte und eher von der griesgrämigen Natur. Doch irgendwas passiert zwischen den Beiden während sie zusammenarbeiten. Dabei stellen sie fest, dass sie vielleicht doch mehr gemeinsam haben als gedacht.
Ich fand es interessant wie die Brustkrebs Thematik eingeflochten wurde, habe dabei moch etwas gelernt und konnte Alisons Umgang damit absolut nachvollziehen. Der Drang mehr aus dem neuen geschenkten Leben zu machen und die Unsicherheiten mit sich selbst. Ich mochte sie so wahnsinnig gern. Sie war absolut sympathisch und ihre Art sorgt dafür, dass man sie mag.
Warum sie die Gespräche mit ihrer Mutter mied, konnte ich ebenfalls nachvollziehen, aber vielleicht hätte ein früher stattfindendes klärendes Gespräch dem Problem Einhalt gebieten können. Auch wenn ich durchaus die Mama verstehen konnte, die einfach nur das Beste für ihre Tochter wollte.
Adam mochte ich auch. Seine grummelige Art und dass man durchaus etwas brauchte, um mit ihm warm zu werden. Ich mochte seine Entwicklung und bin ihm vielleicht auch etwas verfallen. Grummeliger Typ mit wirklich riesigem und großartigen Herzen. Das er Tischler ist finde ich absolut super, endlich mal wieder was bodenständiges.
Und auch wenn ich den langsamen Aufbau zwischen den Alison und Adam echt mochte, kam der weitere Verlauf emotional nur so halbwegs bei mir an. In der weiteren Entwicklung hab ich es leider nicht wirklich fühlen können. Da war ich tatsächlich enttäuscht, weil ich das echt gewollt hätte.
Alisons Freundinnen mochte ich wegen deren herrlich seltsamer Art. Alle 3 passten so gut zusammen, ergänzten sich und das wirklich Schöne war, dass sie füreinander da waren, auch wenn es mal kracht. Ich mochte die leicht schrulligen Charaktere die hier aufeinander trafen.
Neben dem Einfluss der ernsten Thematik, gibt es auch jede Menge zu Schmunzeln. Ging zumindest mir so, was für den angenehmen Ausgleich sorgt.
Fazit
Ich fand es eine unterhaltsame und durchaus auch witzige Story, mit ernsten Zügen. Die Themen sind interessant und nachvollziehbar aufgearbeitet und eingeflochten. Die Lovestory fand ich in der Entstehung echt toll, aber irgendwie fehlte mir da dann im weiteren Geschehen was. Ich hab mich am Ende mehr über Alisons Selbsterkenntnis gefreut und hätte somit auch damit allein mit einem guten Gefühl abgeschlossen. Lesenswert war es trotzdem und bekommt am Ende 4 Sterne.
Loading Likes...