Werbung: Rezension: Nachtlügen von Lisanne Surborg

Werbung: Rezension: Nachtlügen von Lisanne Surborg

Verlag: Hobbit-Presse 
Seiten: 464
ISBN: ‎978-3608966473

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

Darum geht es:

»Eine nachtschwarze Hommage an die Träume – vor allem an die bösen. Mysteriös und temporeich.«Kai Meyer

Tagsüber kellnert Isra im Varieté und ist den Launen ihrer Gäste ausgesetzt. Doch des Nachts ist Isra mächtig. Dann schleicht sie sich in fremde Schlafzimmer, um Träume zu stehlen und diese in schaurige Albträume zu verwandeln. Lisanne Surborg hat ein phantastisches Drama um eine Heldin geschaffen, die alles daransetzen muss, nicht in der dunkelsten Seite der Nacht verloren zu gehen.

Isra ist ein Nachtalb, und Nachtalbe können nicht träumen. Doch sie sind auf Träume angewiesen wie Menschen auf das Sonnenlicht. Wenn Isra nachts ihre Opfer heimsucht, stiehlt sie zuerst deren Lichtträume. Dann verknüpft sie die tiefsten Ängste der Schlafenden zu einem Albtraum, der Angst und Schrecken auslöst. Vor Kurzem galt Isra noch als großes Talent in der Traummanipulation. Sie ist eine Meisterin der Komposition von Traumsequenzen. Doch seit einer ihrer Albträume einen Träumer zu Tode geängstigt hat, droht sie aus der Albgesellschaft ausgeschlossen zu werden. Und dann nimmt sie auch noch einen verbotenen Klartraum auf. Halluzinationen gewinnen Macht über ihren Alltag. Als einem weiteren ihrer Träumer ein Unglück widerfährt, steht Isra an einem Abgrund…

Cover-/ Textrechte: Hobbit-Presse

Meine Meinung

Isra arbeitet als Kellnerin in einem  Varieté, doch sie hat auch ein Geheimnis. Sie schleicht sich nämlich Nachts in fremde Schlafzimmer und stiehlt deren Schläfern lichte Träume. Ein Klacks für Nachtalbe, denn sie brauchen diese Träume zum Leben. Genauso knüpfen sie aber auch anschließend dunkle Ängste und Träume für die Schlafenden. Isra ist sehr gut in dem was sie tut, zumindest bis ihren Träumern Unglück wiederfährt und ein ihrer Stammträumer stirbt. Hat die junge Frau es übertrieben oder will ihr da Jemand etwas in die Schuhe schieben?

Ich fand das Thema Nachtalb sehr interessant und war sehr begeistert von den Unterbrechung die zu mehr Wissen zum Thema beigetragen haben. Aber auch allgmein zum Thema Schlaf. Mit ihrem sehr angenehmen Schreibstil weiß die Autorin die meiste Zeit zu fesseln. Hier und da fühlte es sich dann aber durchaus so an, als würde es nicht so ganz vorangehen. Was stark anfängt, lässt leider auch stark nach im weiteren Verlauf.

Die so genannten Intermezzo beinhalten Infos zum Beispiel, dass ab etwa 3 Jahre die Nachtalbe darauf angewiesen sind Träume von Menschen zu ernten, da sie selber keine erschaffen können. Davon leben sie dann 3-5 Tage bis sie erneut ernten müssen. Nachtalben brauchen die Träume, da sich sonst starke körperliche und psychische Beschwerden einstellen.

Aber nicht jeder Traum ist geeignet. Anhand von Isra merkt man, dass Klarträume zu Halluzinationen führen, daher sind sie eigentlich auch verboten.

Die Nachtalbe werden reguliert von REM. Dem Amt für reversible energieausgleichende Maßnahmen. Sie kontrollieren auch die Albe welche aus der Norm fallen und bestrafen diese bei Verfehlungen. Sie ermitteln ebenso bei Zwischenfällen mit den Träumern.

Isra würde ich nur bedingt als sympathischen Charakter benennen. Sie hält andere auf Distanz und die Bindung zu anderen Personen fühlen sich eher oberflächlich an. Selbst die “familiären”. Mit einer Entscheidung hat sie mich dann ziemlich überrascht, denn irgendwie passt das nicht wirklich zu ihr und auch die daraus entstehende Veränderung war eher nicht nachvollziehbar.

Fazit

Die Storyidee hat mir gut gefallen und auch die Umsetzung war im Großen und Ganzen gut gemacht. Wie oben schon geschrieben, waren die Kurzinfos für mich wirklich interessant, aber die Spannung im Storyverlauf hat irgendwie Zwischendrin nachgelassen. Schade eigentlich. Am Ende leider nur 3 Sterne von mir

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