
Werbung: Rezension: Children of Blood and Bone von Tomi Adeyemi
Verlag: FISCHER TOR
Seiten: 624
ISBN: 978-3596712168
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!
Darum geht es:
Sie töteten meine Mutter. Sie raubten uns die Magie. Sie zwangen uns in den Staub. Jetzt erheben wir uns.
Zélies Welt war einst voller Magie. Flammentänzer spielten mit dem Feuer, Geistwandler schufen schillernde Träume, und Seelenfänger wie Zélies Mutter wachten über Leben und Tod. Bis zu der Nacht, als ihre Kräfte versiegten und der machthungrige König von Orïsha jeden einzelnen Magier töten ließ. Die Blutnacht beraubte Zélie ihrer Mutter und nahm einem ganzen Volk die Hoffnung. Jetzt hat Zélie eine einzige Chance, die Magie nach Orïsha zurückzuholen. Ihre Mission führt sie über dunkle Pfade, wo rachedurstige Geister lauern, und durch glühende Wüsten, die ihr alles abverlangen. Dabei muss sie ihren Feinden immer einen Schritt voraus sein. Besonders dem Kronprinzen, der mit allen Mitteln verhindern will, dass die Magie je wieder zurückkehrt …
Cover-/ Textrechte: FISCHER TOR
Meine Meinung
Die Magie ist aus Orïsha verschwunden und der König hat dafür gesorgt, dass sie es auch bleibt. Dazu hat er die Maji ausgerottet. Zu ihnen gehörte auch Zélies Mutter. Nun gibt es nur noch Divînés. Nachkommen der Maji, welche deren Veranlagung für Magie geerbt haben, und gut erkennbar an ihren weißen Haaren. Sie werden Maden genannt und haben kein schönes Leben. Kurzum Unterdrückung, Versklavung und Tod erwarten sie. Doch nun hat Zélie die Möglichkeit die Magie zurückzuholen und ihr Volk zu retten. Auf ihrem Weg trifft sie auf geheime Verbündete und stellt sich der Herausforderung.
Die Story kam vor etwa 5 Jahren das erste Mal auf den Markt und erst jetzt habe ich dazu gegriffen. Die Frage ist ein wenig warum, denn es war ein wirklich gutes Buch.
Der Einstieg fiel mir tatsächlich etwas schwer und ich hab gebraucht um ins Geschehen zu kommen. Zélie machte es mir nicht unbedingt einfacher.
Wir haben auf der einen Seite Zélie und Tzain, welche in ihrem Dorf ein echt bescheidenes Leben führen. Ständig werden die Abgaben erhöht und zumindest die Divînés wie Zélie leben in der ständigen Angst versklavt zu werden. Das Dorf sichert sein Überleben durch den Verkauf von Waren. Dennoch zögern die Geschwister nicht und ziehen los um ihrem Volk ein besseres Leben zu ermöglichen. Gerade Zélie erweist sich dabei als wahnsinnig stark und mutig. Was sie Alles aushalten muss und leistet war wahnsinnig beeindruckend.
Dann sind da Amari und Inan. Beide sind im Palast groß geworden und sollten theoretisch ein unbeschwertes Leben haben. Doch auch sie leiden unter ihrem tyrannischen Vater. Bis Amaris Zofe Banti (eine Divînés) eine Schriftrolle anfasst, die Magie in ihr erwacht, und der König sie tötet. Es ist wie ein Erwachen. Die junge Prinzessin flüchtet samt Schriftrolle. Inan soll sie zurückbringen. Die Geschwister müssen Mut beweisen und sich für eine Seite entscheiden. Einem von beiden fällt dies einfach leichter. Inan braucht sehr lange um zu verstehen, dass Vieles an dem falsch ist, wie es den Divînés ergeht, aber, bis auf wenige Momente, will er seinem Vater ein guter Sohn sein und dessen Wohlwollen. Ich konnte es nicht verstehen.
Die Stimmung im Buch ist erst getrieben von Hoffnungslosigkeit und anschließend von Hoffnung. Hoffnung darauf die Magie zurück zu bringen, die Divînés von ihrem Schicksal zu befreien und ihnen die Möglichkeit zu geben sich gegen die Tyrannen wehren zu und erheben zu können.
Was mich dabei absolut begeistert hat war Zélies Stärke. Auch wenn ich am Anfang mit ihrer Person meine Probleme hatte, konnte sie mich mit ihren Handlungen vom Gegenteil überzeugen.
Der Schreibstil war stark, mitreißend und hat wunderbar die Atmosphäre wiedergespieglt. Er war schonungslos grausam, aber im “normalen” Mass. Nicht übertrieben. So wie es sich in einem guten Buch verhalten sollte.
Der Spannungsbogen verlief meiner Meinung nach ebenfalls so wie er sollte. Zu Beginn noch ein wenig schlummernd, und dann stetig ansteigend bis zu einem Ende, welches anders war als erwartet. Und dazu noch ein Cliffhanger.
Fazit
Ein wirklich guter Auftakt der sich bei mir von “interessant” zu “wirklich gut” gemausert hat. Hatte ich so nicht erwartet, auch wegen meiner anfänglichen Probleme mit Zélie schroffer Art. Da waren mir die anderen Charaktere wesentlich lieber. Mit der Zelt legte sich das allerdings. Ich bin gespannt auf die Fortsetzung. 4 Sterne gibt es von mir für den ersten Teil
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