REVIEW Rockherz (Alexandra Fischer)

REVIEW Rockherz (Alexandra Fischer)

Verlag: Drachenmond Verlag
Seiten: 256
ISBN: 978-3959913737


Worum geht es?

Miami, London, München: Das ist die Welt von Almond. Die Siebzehnjährige ist ein Scheidungskind und lebt für die Momente, die sie bei ihrem Vater verbringen darf. Als Manager von Rockbands hat er Almonds Musikstil geprägt und sie träumt heimlich davon, einmal in seine Fußstapfen zu treten. Bei einem ihrer Besuche lernt sie Burnside Close, die neue Band ihres Vaters, kennen und verliebt sich in deren Leadsänger Morris. Mehr denn je ist Almond daraufhin überzeugt, dass Rockmusik ihr Leben ist. Doch ihre Mutter ist davon so gar nicht begeistert. Als dann auch noch ein schwerer Schicksalsschlag Almonds Leben völlig auf den Kopf stellt, weiß sie bald selbst nicht mehr, was sie eigentlich will und begibt sich auf eine lange Reise, um herauszufinden, was ihr wirklich wichtig ist.

Meine Meinung

Eine Stimme die unter die Haut geht, Gitarrenriffs und ein Schlagzeug, das dafür sorgt, dass du dich bewegen musst. So stelle ich mir jeden Besuch bei einem Rockkonzert vor und meist die Erwartungen noch übertroffen. So ging es mir mit Rockherz. Ein Buch, das mich mitten ins Herz getroffen hat und mich mit sich riss.

Ich fühlte mich, als wäre ich Almond, die an der Seite ihres Vaters Burnside Close groß macht. Ich erlebte ihr erstes Konzert, die Stimmung, die erwartungsvolle Haltung, sowohl im Publikum und auf der Bühne. Scheinwerfer die an gehen und Morris’ Stimme, die einen davon trägt. Neben mir steht der Chief, Almonds Dad, der sich tierisch über diesen Auftritt freut und der wahnsinnig stolz auf seine Jungs ist.

2 Tage hatte ich mit Almond und den Jungs von Burnside Close. 
2 Tage die mir im Gedächtnis bleiben werden, weil ich mich in Almond zumindest teilweise, wieder erkannt habe.
Die Zweifel, die guten Ratschläge anderer und die Angst Jemanden mit der Entscheidung vor den Kopf zu stoßen. Angst wie es weitergeht.

Alexandra Fischer hat es geschafft, ein Buch zu schreiben, das nicht wirklich den Anschein von Fiktion hat, sondern aus dem Leben gegriffen sein könnte.

Jedes einzelne Mitglied dieser Band ist realistisch und man hat den Eindruck, dass sie da draußen rumlaufen. 

Burnside Close. Wenn es euch da draußen irgendwo gibt, meldet euch. Ich hätte gern eure Alben.

Man fühlt sich als Teil der Band. Man wird aufgenommen, erlebt den Erfolg der Jungs mit und sieht dabei zu, wie sie sich weiterentwickeln. Ihr Herz hängt an der Musik und der Band und alle verbindet eine tiefe Freundschaft, die auch Krisen übersteht. Man gibt sich gegenseitig Halt.

Al ist genauso. Sie ist eine Protagonistin mit Ängsten, Zweifeln und nur langsam wird sie erwachsen. Ihr Mutter versucht sie in die Ecke zu drängen und um des lieben Freiden will, steigt Almond darauf ein.

Eine Ausbildung die sie eigentlich nicht will und ein Freund an den sie sich nur klammert, weil sie nicht allein sein will. Ich höre die Stimmen jetzt rufen: Pffff…sie muss doch wissen was sie will.

Nein muss sie nicht, denn nicht jeder hat einen Plan und ,ja manchmal gehen wir Wege dir wir nicht wollen, nur um andere nicht zu verletzen.

5 Jahre erlebt man mit Almond. Ihr Höhen und Tiefen und den finalen Cut, der mich Lächeln und Aufatmen ließ.
Ich war stolz auf Almond und den Weg den sie schlussendlich eingeschlagen hat. Warum? Weil sie glücklich war.

Al wird nach und nach Erwachsen und man erlebt den Prozess mit und wächst mit ihr.

Ich bin dankbar für diesen Schatz von einem Buch und Rockherz ist definitiv zu einem Herzensbuch geworden.

Fazit
Volltreffer und absolute Leseempfehlung für alle, deren Weg nicht immer klar war. 

Am Ende sollte man eben doch immer auf sein Herz hören, sonst wird man nie glücklich.

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