Autoreninterview mit Julia Rana

Autoreninterview mit Julia Rana

Ihr Lieben.

Am 12.07.2017 erschien Mistress – Verrat von Julia Rana und weil ich Julia, über unsere Schreibgruppe kenne und schon Einblicke in das Buch bekommen habe, dachte ich, ich krall sie mir einfach für ein Interview.

Hallo Julia. Vielen lieben Dank, dass du dir die Zeit genommen hast. Stell dich einmal kurz vor.

Hallo! Ich heiße Julia, bin knackig frische 36 Jahre alt und lebe mit meiner bezaubernden Tochter im schönen Saarland. Wir teilen uns unser Haus mit meinen Eltern, zwei neurotischen Katzen und einem Hund, der sich für eine Katze hält.

Ich schreibe seit etwas mehr als einem Jahr und jetzt darf mein erstes Buchbaby endlich das Licht der Welt erblicken.

Julia Rana ist ein Pseudonym. Aus einem einfachen Grund: Ich finde, es klingt besser.

Wie bist du zum Schreiben gekommen?

Ich liebe Bücher. Schon immer. Leider hat es sich nie ergeben, dass ich außer den üblichen Kurzgeschichten und Gedichten im Teenie-Alter herausgekommen bin.
Wirklich geschrieben habe ich zuerst Kindergeschichten. Ich habe die Geschichten, die ich meiner Tochter abends erzählt habe, zu Papier gebracht. Damit fing alles an. Und im April letzten Jahres habe ich dann angefangen, Mistress zu schreiben. Es ist tatsächlich mein erstes Buch. In gleich vielerlei Hinsicht.

Wie organisierst du dich?

Organi… Was? Ich bin auf meiner Arbeit ein sehr strukturierter, ordentlicher Mensch. Leider verschieße ich mein Pulver auch immer genau dort.

Es gibt ein paar Sachen, bei denen ich wirklich sehr gut organisiert bin, aber im Moment sehe ich das Schreiben als wundervolles Hobby an. Da bin ich nicht soooo hundertprozentig durchorganisiert.

Wie sieht dein Arbeitsplatz aus?

Mein Arbeitsplatz ist erst seit Dezember einer! Ich habe meinen alten Esstisch zum Schreibtisch umfunktioniert, damit ich endlich mal Platz habe. Das funktioniert total gut. Nicht! Ich liebe meinen Schreibtischstuhl, den mir meine Freunde zusammen mit meinen Eltern zum Geburtstag geschenkt haben. Das war eine wirkliche Verbesserung. Ansonsten herrscht auf meinem Schreibtisch eher Kraut und Rüben.

Woher kam die Idee zum Buch?

Irgendwann so in den letzten vier, fünf Jahren hatte ich dann eine echte Leseflaute. Es kam nichts mehr wirklich nach, was mich von Hocker riss. So ist wohl der Gedanke entstanden, ein Buch zu schreiben, dass ich gerne lesen würde.

Ich liebe die Bücher von Joanna Wylde und Madeline Sheehan. Deshalb war für mich klar, dass ich in diese Richtung gehen, sprich in diesem Genre schreiben wollte. (Böse Rocker und Gangs…) Der komplette Plot stand fest. Alles war bereit. Und dann kam alles anders.

Warum spielt Mistress in Japan?

Das ist dem ursprünglichen Plot geschuldet. Jules sollte in den USA die Geschäfte der Yakuza führen. Dabei wäre sie auch die Verbindungsperson zu einer Motorradgang. Während des Plottens stellte ich mir die Frage, wie eine Deutsche an die Yakuza gerät – so kam der Handlungsstrang zustande, der letztendlich zu dem jetzigen Buch geführt hat. Zudem hatte ich Akito überhaupt nicht auf dem Schirm. Der hat sich irgendwann verselbstständigt und die Hälfte des Buches gefordert. Zur Rockergang hat es Jules dann doch nicht ganz geschafft…

Schreiben ist für dich….

Therapie, Leidenschaft, Spaß, eine sinnvolle Beschäftigung in schlaflosen Nächten, eine tolle Alternative zum Fernsehen.

Und noch so unendlich viel mehr als das.

Was hat dich während des Schreibens aufgeregt?

Ich versuche sachlich und professionell zu bleiben. Ehrlich. Aber es hat mich mehr als nur ein wenig aufgeregt, dass da wirklich jeder macht, was er will! Keiner meiner Charaktere hört mir zu! Immer, immer, immer macht da jeder, von dem er denkt, es tun zu müssen! Das macht mich wahnsinnig, weil dadurch das Plotten ad absurdum geführt wird. Ich lasse es einfach. Und schreibe. Was mir meine Monster auch immer erzählen…

Hattest du auch Mal das Gefühl, nicht mehr weiter zu wissen und auf der Stelle zu treten?

Ja, diese Phase hatte mehrfach. Ich finde, die ersten 10 bis 20 Tausend Wörter sind am schwierigsten. Danach kommt dann der Flow. Aber es kommt während des Schreibprozesses immer wieder zu kurzen Durchhängern. Manchmal sind die auch ein wenig länger. Da hilft nur dranbleiben und durchbeißen. Irgendwann wird es rund. Und dann ist es toll!

Wenn du nicht schreibst, was machst du dann?

Wenn ich nicht schreibe? Hmmm… Gute Frage. Ich arbeite und habe auch noch mein kleines Töchterlein, das mich auf Trab hält. Ab und an schaue ich mal fern und ich lese sehr, sehr gerne und viel. Ich liebe Konzerte und Festivals, verbringe mit Freunden schöne Abende und zocke auch gerne mal. Am allerliebsten Assassin’s Creed.

*Das Assassin’s Creed Fangirl in mir jubelt gerade.*

Was wünschst du dir für die Zukunft?

Ich wünsche mir, noch viel mehr Bücher mit der gleichen Leidenschaft wie bisher zu schreiben und mehr Zeit dafür zu haben. Ich hoffe und wünsche mir, dass Mistress und die Bücher, die noch folgen, vielen Lesern viele tolle Lesestunden bereitet.

Wenn ihr mehr über Mistress erfahren wollt, hier geht es zum Buch: Mistress – Verrat von Julia Rana

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