
Werbung: Rezension: Das Geheimnis der Blutmotten #1: Blackspell von Celine Leonora
Verlag: Ullstein 
Seiten: 448
ISBN: 978-3690860000
Ab 14 Jahre
Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!
Das erwartet euch:
Nach dem Tod ihres Vaters kehrt Eden widerwillig in dessen Familiensitz Thunder Hall zurück. Direkt in ihrer ersten Nacht entdeckt sie im Wald ein von Motten bedecktes totes Mädchen – das kurz darauf verschwindet. Ein Traum? Eden würde am liebsten direkt wieder abreisen, doch ihr Erbe ist an eine Bedingung geknüpft: Sie muss ihre letzten beiden Schuljahre an der Wyndhouse Academy absolvieren.
Als Eden erfährt, dass die Tote aus dem Wald ebenfalls eine Schülerin der Akademie war, macht sie sich auf die Suche nach der Wahrheit. Aber schon in ihrer ersten Woche begreift sie: Die Wyndhouse ist keine gewöhnliche Schule, und ihre Mitschüler haben Kräfte, von deren Existenz sie nicht einmal etwas ahnte. Bei dem Versuch, sich auf diese unheilvollen Mächte einzulassen, kommt sie dem ebenso charismatischen wie undurchsichtigen Wolf immer näher. Obwohl ihr Vater sie in seinem letzten Willen eindringlich vor ihm warnt, fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Zwischen den beiden bahnt sich ein zaghaftes Band an – bis plötzlich weitere Mitschüler spurlos verschwinden und Eden nicht mehr weiß, wem sie noch trauen kann …
Cover-/ Textrechte: Ullstein
Meine Meinung
Eden kehrt mit einigem Widerwillen nach Thunder Hall in den Sitz der Familie zurück nachdem ihr Vater verstorben ist. Die Beiden hatten nicht unbedingt das beste Verhältnis und die junge Frau ist eigentlich nur zur Testamentsverlesung da. Direkt bei ihrer Ankunft fällt ihr ein Mädchen am Waldrand des Grundstücks auf, dessen Anwesenheit Eden beunruhigt. Warum, kann sie allerdings nicht sagen. Aus der Not und auch einiger Neugierde heraus, die mit dem Mädchen und ihrem Schicksal zusammen hängen könnte, gibt sie dem letzten Wunsch ihres Vaters nach und lässt sich für ihren Schulabschluss an der Wyndhouse Academy einschreiben. Allerdings sorgt diese Entscheidung dafür, dass sich Edens bisheriges Leben auf den Kopf stellt. Wird sie sich der Herausforderung stellen die mit dem Beitritt an der Akademie einhergehen?
Ich bin etwas skeptisch an das Ganze herangegangen und fühle mich am Ende auch bestätigt, dass die Taktik gut war. Irgendwie konnte die Story mich, bis auf das Ende, nicht wirklich überzeugen.
Die Handlung entfaltet sich Stück für Stück und ist unterhaltsam. Die düstere Atmosphäre der Wyndhouse Academy, des Waldes und Thunder Hall passen irgendwie perfekt in die jetzige Herbstzeit, wo es draußen auch noch recht schnell dunkel wird.
Eden bzw. ihr Verhalten lässt mich zwiegespalten zurück. Man stelle sich vor, dass man an eine Akademie geht, unter anderem weil man eine Leiche gefunden hat (vielleicht hat man sich das Ganze aber auch nur eingebildet) und dann erfährt, dass dieses tote Mädchen an jener Akademie war. Dann erfährt man von ziemlich abgedrehten manipulativen Kräften (welche man eigentlich auch haben sollte, die sich aber nicht zeigen) nur um dann der besten Freundin der Verstorbenen über deren Tod auf den Zahn zu fühlen und eun paar Leute zu verdächtigen? Warum sollte man das tun und dann auch noch im Alleingang? Eden kennt zumindest eine Person an der Akademie, der sie sich anvertrauen könnte und die vielleicht mit ihr zusammen Miss Marple spielen würde. Fand ich irgendwie nicht sooooo nah an dem dran, wie man eigentlich reagieren würde.
Positiv zu erwähnen ist aber tatsächlich der Plottwist am Ende. Als sich die Ereignisse nämlich auf den letzten Seiten überschlagen, setzt die Autorin noch ein drauf. Chapeau.
Fazit
Auch wenn die manipulativen Fähigkeiten hier wirklich beeindruckend, spannend und interessant sind, war das Buch leider nicht meins. Das lag vielleicht auch zum Teil daran, dass ich den Überblick über die “Kräfte” bzw. deren Wirkung verloren habe. Ich konnte zwischen den Seiten irgendwie nicht so wirklich abtauchen. Erst gegen Ende konnte mich der Inhalt begeistern. Das macht aber leider für mich den Rest nicht wett. Blackspell wird begeisterte Leser finden, da bin ich mir sicher, aber ich gehöre leider nicht dazu. 3 Sterne
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