
Werbung: Rezension: Moonstone von Laura Purcell
Verlag: Festa Verlag
Seiten: 384
ISBN: 978-3986762179
Das erwartet euch:
Camille wird zu ihrer Patentante und deren Tochter Lucy geschickt, die in einem kleinen Haus im Wald wohnen. Weit weg vom Komfort der Stadt muss sie sich nun den strengen Regeln ihrer Tante fügen.
Camille hat noch nie zuvor jemanden wie Lucy getroffen, ein blasses, kränkliches Mädchen, das von Sternen träumt, aber den Wald nie verlassen hat. Als sich die beiden anfreunden, häufen sich unheimliche Ereignisse: Mysteriöse Tode, Kratzspuren an den Türen und in den Nächten hallt das schreckliche Heulen einer unbekannten Kreatur durch den Wald.
Sollte Camille mehr Angst vor dem haben, was sich in der Dunkelheit verbirgt – oder vor sich selbst?
Cover-/ Textrechte: Festa Verlag
Meine Meinung
Camille wird aufgrund eines Fehler, der Zweifel an ihrer Tugend weckt, zu ihrer Patentante geschickt. Dort erleidet sie nicht nur einen absoluten Kulturschock, sondern trifft auch auf ein paar mysteriöse Dinge. Seltsame Schreie, die angeblich von einem Fuchs stammen, gerissenes Vieh, einen Rübenekeller der Tabu ist und Kräutertränke. Und natürlich Lucy, welche an einer sehr seltsamen Krankheit leidet. Doch was steckt wirklich dahinter?
Ich bin ein großer Fan der Bücher der Autorin und war auch hierauf wieder sehr gespannt. Es war gut, hat mich aber nicht wirklich begeistern können. Ihre viktorianischen Thriller treffen da eher meinen Geschmack.
Den Schock für Camille fand ich absolut glaubhaft, ebenso die Probleme, die sie mit der ganzen Ländlichkeit hatte. Sie ist mit Dienern und gut betucht aufgewachsen und soll nun mit anpacken. Dabei stellt sie sich auch eher schlecht als recht an. Ihre Art fand ich dennoch irgendwie sympathisch. Nur ihre Bessenheit zu einer gewissen Person hat mich echt Nerven gekostet. Mir war natürlich recht schnell klar, dass bei eben jener Person etwas im Argen lag. Daher habe ich auch eben jene Nerven gelassen.
Ansonsten hat mir das Setting wunderbar gefallen. Die Umgebung, die Figuren und das Landleben vermittelten die richtige Stimmung
Es hat für mich persönlich nur etwas zu lang gedauert bis Fahrt ins Geschehen reinkam. Wobei es sich dann im letzten Drittel gefühlt überschlagen hat. Was mir allerdings auch gut gefallen hat. Es gab endlich Spannung und die von mir gewünschte Aufregung. Ach und die eingestreuten Zeitformwechsel hätte man vielleicht hervorheben können. Darauf war ich nämlich nicht vorbereitet.
Fazit
Ein guter Roman der unterhalten kann, aber dessen Fantasyanteil eher gering ist. Man kann gut mitraten, welches Geheimnis Camilles Patentante und ihre Mitbewohnerinnen umgibt. Im Großen und Ganzen ist die Stoey definitiv rund und ziemlich unaufgeregt, erst gegen Ende wird es etwas turbulent und blutig. Kein Highlight, aber absolut solide. Am Ende 4 Sterne von mir
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