
Werbung: Rezension: Der verschwundene Buchladen von Evie Woods
Verlag: Adrian & Wimmelbuchverlag 
Seiten: 480
ISBN: 978-3985853120
Das erwartet euch:
“Die Sache mit Büchern ist die”, sagte sie. “Sie helfen einem, sich ein größeres und besseres Leben vorzustellen, als man es sich je erträumen könnte.”
Zu lange waren Opaline, Martha und Henry nur Nebenfiguren in ihrem eigenen Leben.
Doch als diese drei ahnungslosen Fremden einen mysteriösen, verschwundenen Buchladen entdecken, wird alles anders. Dieser magische Ort zieht sie in ihren Bann und lässt sie erkennen, dass ihre eigenen Geschichten genauso außergewöhnlich sind wie die auf den Seiten ihrer geliebten Bücher. Während sie Geheimnisse lüften, tauchen sie in eine Welt voller Wunder ein, in der nichts so ist, wie es scheint.
Cover-/ Textrechte: Adrian & Wimmelbuchverlag
Meine Meinung
Opaline befindet sich im in London. Die junge Frau flieht vor der Zwangsverheiratung mit einem ihr unbekannten Mann und findet sich in Frankreich wieder. Dort trifft sie auf einen charmanten Mann und hat das Glück eine Anstellung in einem Buchladen zu bekommen. Doch ihr Bruder findet sie und er ist nicht allein. Die junge Frau muss weiterziehen, aber kann man solchen “Problemen” überhaupt entkommen?
Martha verschlägt es auf ihrem Weg und der Flucht aus einer gewalttätigen Ehe nach Dublin. Sie findet eine Unterkunft und Anstellung bei einer älteren Dame. Durch Zufall trifft sie auf Henry und die beiden kommen sich näher. Doch ist es was für länger?
Henry ist ebenfalls in Dublin und auf der
Suche nach einem verschwundenen Buchladen. Auf seiner Suche trifft er auf Martha. Die junge Frau ist absolut interessant für ihn und das ab der ersten Begegnung. Doch wird er sich wegen ihr auch von seiner eine Verlobten trennen und auf eine Rückkehr in seine Heimat verzichten?
Ich gebe zu, dass es zu Beginn etwas verwirrend für mich war. Ich dachte erst, dass sich all drei Charaktere im Jahr 1921 befinden bis ich über Dinge stolperte, die nicht in diese Zeit passten. Hab dann kurz überdacht, geblättert und festgestellt, dass ich einfach die falschen Schlüsse gezogen habe. Nun ja. Mein Fehler, aber vielleicht hätte eine einmalige Nennung des Wortes “Gegenwart” oder einer Jahreszahl diese Verwirrung vermeiden können.
Eigentlich war es das aber auch schon mit dem Gemecker. Der Rest der Story hat mir nämlich wirklich gut gefallen. Das betrifft sowohl Setting, Schreibstil, Charaktere und die Handlung. Hier und da war es nicht ganz rund, aber das große Ganze konnte mich überzeugen.
Manches war ab gewissen Stellen vorhersehbar, aber es gab auch durchaus die ein oder andere Überraschung, welche die Autorin bereit gehalten hat.
Die Charaktere rundherum fand ich super. Man konnte sie lieben, hassen und Opalines Bruder hab ich einfach nur zum Teufel gewünscht. Boah hat der mich aufgeregt.
Opaline ist für mich eine wahnsinnig starke Person. Sie hat viel so viel durchstehen müssen, aber sie hat am Ende ihr Glück gefunden. Was mich wirklich unglaublich gefreut hat. Man konnte sich so gut in sie hinversetzen und mit ihr fühlen. Richtig gut gemacht.
Martha hat ebenfalls eins hartes Los, aber auch sie war ein starker Charakter und es war schön zu sehen, wie sie sich entwickelt hat.
Henry war da etwas schwieriger für mich. Einerseits war er toll und süß, aber gefühlt stellenweise auch etwas anstrengend.
Fazit
Ich hab eine etwas andere Geschichte bekommen, als ich erwartet hatte. War das schlecht? Absolut nicht. Neben dem Buchladen und einem verlorenen Manuskript gibt es hier nämlich noch viel mehr. Zwei starke Frauen zum Beispiel, wobei einer davon richtig mies mitgespielt wurde und das aus der eigenen Familie. Die andere trägt ebenfalls ein schweres Los. Beide finden ihren Weg und das hat mich Lächeln lassen am Ende. Auch ein paar fantastische Elemente sind enthalten und auch das hat mir wirklich gut gefallen. Am Ende 4,5 Sterne von mir
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