Werbung: Rezension: Horror- Date von Sebastian Fitzek

Werbung: Rezension: Horror- Date von Sebastian Fitzek

Verlag: Verlagsgruppe Droemer Knaur
Seiten: 336
ISBN: ‎978-3426561195

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

Darum geht es:

Ein ebenso humorvoller wie lebenskluger Roman, eine grandiose Mischung aus Humor und existentiellen Fragen.

“The Walking Date” ist keine normale Dating-Plattform: Hier können sich Menschen, die nicht mehr lange zu leben haben, ein letztes Mal verlieben.

Deshalb hat sich auch der unheilbar kranke Raphael bei TWD angemeldet, und tatsächlich funkt es zwischen ihm und der ebenfalls erkrankten Nala. Vor allem ihre Liebe zur Literatur verbindet die beiden, die sich bislang nur über Nicknames kennen.
Am Tag ihres ersten Blind Dates hat sich Raphaels Zustand dramatisch verschlechtert. So überredet er seinen besten Freund, für ihn zu dem Treffen zu gehen: Julius, sportbegeistert, kerngesund und auch sonst das komplette Gegenteil von Raphael (er hat bislang nur die Biographie von Arnold Schwarzenegger gelesen, und auch die nur zur Hälfte!). Raphael zuliebe spielt Julius, der in wenigen Tagen heiraten und eigentlich seinen Junggesellenabschied feiern wollte, widerwillig den Schwerkranken – und das schlimmste Horror-Date aller Zeiten nimmt seinen Lauf …

Cover-/ Textrechte: Verlagsgruppe Droemer Knaur

Meine Meinung

Nala hat nun schon zum zweiten Mal einen aggressiven Hirntumor und nur noch 5 Monate zu leben. Wenn nicht jetzt Zeit für ein Date wäre, wann denn dann? Zum Glück gibt es „The Walking Date“ wo Sicht schwerkranke Menschen miteinander verabreden können. So auch Nala. Und Raphael. Nur das dieser nicht zum Date kann und seinen besten Freund Julius schickt. Dieser ist allerdings kerngesund und steht kurz vor seiner Hochzeit. Das kann ja eigentlich nur schiefgehen. Oder?

Beginnen wir damit, wie abgedreht bitte dieses Story ist. Julius kann einem durchaus leid tun, bei seinem erzwungenen Date, was sich nicht nur auf einen Restaurantbesuch erstreckt. Es bringt auch noch ungeahnten Kontakte mit sich.

Der Autor hat wahnsinnig viele wahnsinnig skurrile Personen zwischen die Seiten gepackt, die mich mehr als nur einmal zum Lachen gebracht haben. Wie schräg kann man bitte sein?

Julius ist da die Ausnahme. Er ist ein absoluter Normalo mit kreativen Kopf, der es Jedem recht machen will und darüber hinaus sich aber selber vergisst. Das liegt ganz einfach in seiner Kindheit begründet und Nala ist genau richtig um ihn aus seiner Komfortzone rauszuholen.

Nala ist ebenfalls wahnsinnig sympathisch und ich mochte ihre Art, auch wenn sie einem damit höchst wahrscheinlich ordentlich auf die Zehen treten kann. Aber sie ist definitiv erfrischend. Ihre Familie eher speziell, aber absolut unterhalten.

Neben all dem Witzigen und Unterhaltsamen, greift das Buch aber durchaus wichtige Themen auf. Tod, Freundschaft, aber auch den Sinn des Lebens. Denn es steht irgendwie immer die Fragen im Raum: Was würde ich machen, wenn ich nur noch eine begrenzte Zeit zum Leben hätte? So kommt auch Tiefe in die Zeilen.

Das Ende hält einen mordsmäßigen Plot Twist bereit der eigentlich passt, aber eben auch ein Gefühl von „zu konstruiert“ vermittelt. Ist halt Geschmackssache. Ich bin so auf dem „Ja wirkt konstruiert, ist aber für mich okay“ – Level.

Fazit

Wie abgedreht kann ein Date und eine ganze Story eigentlich verlaufen? Herr Fitzek so: Ja. Die „Kein Thriller“ Bücher bieten immer einen gewissen Unterhaltungswert. Sie machen Spaß, kommen aber auch durchaus ernst daher und bringen Dinge zum Nachdenken mit. So dieses Büchlein, an dessen Ende man vielleicht nach dem Sinn des Lebens grübelt. Das Buch bietet gute Unterhaltung, aber man sollte keine bitter ernste Story erwarten. 4 Sterne von mir

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