Verlag:  Piper Verlag
Seiten: 384
ISBN: 978-3492706919

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

Darum geht es:

Von der Jägerin zur Gejagten

Nita stammt aus einer Familie von Jägern. Sie handeln auf dem Schwarzmarkt mit Trophäen von Monstern aller Art. Ein lukratives Geschäft, denn viele glauben, sie könnten deren übernatürliche Fähigkeiten in Form von Pulvern, Blut oder anderen Körperteilen auf sich übertragen. Doch als Nitas Mutter ein »Monster« lebend mit nach Hause bringt, das wie ein ganz normaler junger Mann aussieht, verhilft Nita ihm zur Flucht. Ein folgenreicher Schritt: Wenig später wird sie entführt und landet als Sensation auf einem Schwarzmarkt, denn Nita selbst ist auch nicht ganz menschlich …

Cover-/ Textrechte: Piper Verlag

Meine Meinung

Ich fand die Idee interessant und war gespannt darauf, was mich erwartet.

Es geht schon ziemlich gut los. Nita lebt mit ihrer Mutter in Peru. Ihre Mutter macht Jagd auf Unnatürliche, die junge Frau seziert und zerteilt sie und der Vater verkauft die Einzelteile anschließen. Ein kleines florierendes Familienunternehmen. Bisher habe Nita auch wenig Probleme mit ihrer Arbeit, denn bisher war die Beute immer tot. Doch nun hat ihre Mutter einen lebenden Jungen mitgebracht und irgendwie kann sie nicht so einfach an ihm “arbeiten”, wie ihre Mutter es verlangt. Also verhilft sie ihm zur Flucht. Auch Nita und ihre Mutter wechseln anschließend ihre Unterkunft, wobei die junge Frau entführt wird und sich kurz darauf selbst auf einem Markt wiederfindet. Dem “Market of Monsters”. Sie ist selbst zur Ware geworden. Doch wie konnten man sie finden und woher wussten die Entführer, dass sie nicht rein menschlich ist?

Die Story war auf jeden Fall mal etwas Anderes. Blutig, skurril, etwas abartig und genau nach meinem Geschmack ehrlich gesagt. Was aber wirklich genial anfing, baute dann in den Folgekapiteln stark ab. Es war noch gut, hat aber so Kopfschüttelmomente und die Frage, ob es das jetzt schon gewesen sein soll, stellte sich mir. Aaaaber es wurde wieder besser. Es nahm wieder Fahrt auf und ging sowohl blutig, als spannend und vor allem gegen Ende überraschend voran.

Nita empfand ich zu Beginn als sympathisch und mal nicht als die typische Protagonistin. In ihrer Gefangenschaft allerdings fand ich sie einfach mal doof und menschlich etwas mies. Aber auch sie fing sich wieder und ich glaube, dass man mit ihr gemeinsam noch eine Menge erleben kann und wird.

Was ich vermisse und wirklich cool gefunden hätte, wäre eine Übersicht zu den Übernatürlichen gewesen und ein paar Erklärungen zu den Eigenheiten und was man denkt was sie bewirken, wenn man sie oder Teile von ihnen kauft.

Fazit

Ein gelungener Auftakt, der stark startet, dann abbaut, nur um noch einmal voll anzuziehen und einen mit einem echt fiesen Ende zurück lässt. War ich mir in der Mitte noch unsicher, ob ich weiterlesen werde, wurde ich definitiv noch einmal eines Besseren belehrt. Ich freu mich auf den Januar und bin gespannt, wie es mit Nita weitergeht. 4 Sterne und eine Leseempfehlung gibt es von mir.