Werbung: Rezension: Die Chronik des Siegelmagiers #1 – Tinte & Siegel von Kevin Hearne

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Verlag: Klett-Cotta (Hobbit-Presse)
Seiten: 384
ISBN: 978-3608982039

Darum geht es:

»Tote Schüler sind auf Dauer schlecht für den Ruf. Inzwischen frage ich mich, ob meiner noch zu retten ist.«
Al MacBharrais Al MacBharrais ist gesegnet. Gesegnet mit einem ungewöhnlich schönen Schnurrbart, einem Sinn für kunstvoll gemixte Cocktails – vor allem aber mit einem einzigartigen magischen Talent. Er schreibt mit Geheimtinte kraftvolle Zaubersprüche. Und als ehrbarer Schotte setzt er alles daran, unsere Welt vor den schurkischen Knechten verschiedener Pantheons zu beschützen, im Besonderen vor Feenwesen, die alles andere als nett sind. Traurig, aber wahr: Al ist auch verflucht. Jeder, der seine Stimme hört, geht sofort mit unvorstellbarem Hass auf ihn los. So kann er nur schriftlich oder mit Sprach-Apps kommunizieren. Und schlimmer noch: Alle seine Lehrlinge starben bei höchst sonderbaren Unfällen. Fergus wurde bei den Highland-Spielen von einem schlecht geworfenen Baumstamm erschlagen, Ramsey wurde von schusseligen amerikanischen Touristen, die auf der falschen Straßenseite unterwegs waren, überfahren. Als sein letzter Lehrling Gordie tot in seiner Wohnung in Glasgow aufgefunden wird – er erstickte an einem rosinenhaltigen Gebäck –, entdeckt Al, dass Gordie ein geheimes, verbrecherisches Doppelleben führte und in einen schwunghaften Menschenhandel mit nichtmenschlichen Wesen verstrickt war …

Cover-/ Textrechte: Klett-Cotta (Hobbit-Presse)

Meine Meinung

Das etwas andere Cover war absolut anziehend auf mich. Das Gleiche galt für den Klappentext, der mich mega neugierig auf den Inhalt gemacht hat. Es klang skurril, witzig und eben auch mal anders. Das war es letzten Endes an sich auch, aber leider mit einer kleinen Schwäche.

Ich liebe den Schreibstil, der etwas derb ist, aber absolut zum Buch passt. Ich habe mich köstlich amüsieren können. Mit seinem Humor und einer recht spannenden Story, schafft es der Autor mich in großen Teilen einzufangen.

Al ist einer der wenigen Siegelmagier und hat 2 Fluchprobleme. Eins ist, dass er Leute gegen sich aufbringt, mit denen er sich eine Weile unterhält. Da hilft aber immerhin eine Sprach App. Problem Nummer Zwei, als sein Schüler bleibt man nicht allzu lange am Leben. Ausgerechnet bei seinem letzten Schüler kommt bei dessen Ableben heraus, dass er wohl Feenhändler bzw. in so etwas verwickelt war. Da gibt es jede Menge zu ermitteln, denn seit er in der Wohnung des Schülers war, hat er einen Kobold am Heck, auf den man es abgesehen hat und er will natürlich wissen, wer der Strippenzieher ist. Keine leichte Zeit für einen Mann über 60.

Die Storyidee macht Spaß und ist eine tolle Mischung zwischen Ermittlungsarbeit mit Fantasy. Ich habe mitgefiebert, mitgerätselt und mich teilweise köstlich amüsiert. Aber auch gestaunt, was es so mit den Siegeln auf sich hat.

Dieses Buch ist anders, auf eine gute Art. Die Welt und ihre Bewohner sind skurril und aufregend, aber ein bissel mehr Input, wäre mir hier und da ganz lieb gewesen. Ich hätte mir etwas mehr Einblick in die andere Welt gewünscht. Also bezüglich Feen, Druiden und Trolle. Toll fand ich zu erfahren, wie Al zu diesem Posten und zu Nadia gekommen ist. Die ist auf jeden Fall der aufregendere Teil. Al ist wenig aufregend, wenn auch ein interessanter Charakter.

Fazit

Auch wenn es mich noch nicht komplett einfangen konnte, hat der Autor hier einen tollen Auftakt gestaltet. Wer es etwas derber und anders mag, sollte eindeutig zu diesem Büchlein greifen. Wenn auch Al nicht unbedingt der Megacharakter ist, reißen das für mich die anderen Charaktere durchaus raus. Ich freue mich auf die Fortsetzung und bleibe gespannt, was da noch so kommen mag. Von mir gibt 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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